Zwiefler See -1809 m-

 


Zwiefler See -1.809 m-

Steiermark / Wölzer Tauern


  • Datum: 22.Juni 2004
  • Aufstieg: 1:45 Stunden
  • Höhenmeter: 479 Meter
  • Ausgangspunkt: Parkplatz unterhalb der Kreutzerhütte
  • Schwierigkeitsgrad: mittel

An diesem Tag sollte mal kein Gipfel erlaufen werden. Wir nahmen uns das eigentliche Wanderziel vom Vortag vor, den Unteren Zwieflersee. So wurde mit dem Auto in Richtung Sölkpass gefahren. Unterhalb der Kreutzerhütte parkten wir auf dem ausgewiesenen Parkplatz. Von dort wurde dem vorbildlich gekennzeichnete Weg 798 gefolgt. Zunächst mussten wir etwa 50 Meter die Sölkpassstraße herunter gehen. Dann zweigte nach rechts der Pfad ab. Dieser führte auch erst abwärts, bis wir nach fünf Minuten den Katsch-Bach erreicht hatten. Der Bach wurde auf einer glitschigen Holzbrücke überquert. Dann ging es leicht steigend weiter bis zu einer Almhütte und einem Forsthaus. Wir waren jetzt erst 15 Minuten unterwegs und der Blick auf den weiteren Wegverlauf ließ uns schnell klar werden: „Jetzt ist Schluss mit lustig!“. Steil ging es nun den Berg hinauf. Der erste Anstieg wurde am Rande einer Wiese gemeistert. Hier stießen wir dann auf eine Forststraße, die noch zweimal gekreuzt werden sollte. Wir folgten jedoch weiter den Markierungen, die uns steil in den Bergwald führten. Der Wadenbeißeranstieg ließ uns natürlich schnell an Höhe gewinnen. Zwischenzeitlich flachte der Steig immer mal wieder ab, um dann wieder stark anzusteigen. Nils fand den Weg suuuuper (O-Ton: „Endlich mal nach meinem Geschmack!“). Auf einer Höhe von etwa 1.550 Metern trafen wir dann erneut auf den Forstweg. Er verlief ganz sanft steigend. 200 Meter folgten wir dem Weg und erreichten eine verfallene Almhütte. Jetzt waren wir eine knappe Stunde unterwegs. Vor uns baute sich ein steiler Berghang auf, der offensichtlich auch noch überwunden werden musste. So war es dann auch. Aber zunächst verließen wir auf Höhe der verfallenen Almhütte das Sträßchen und folgten wieder unserem Pfad. Nach ein paar Metern musste ein wilder Gebirgsbach überquert werden. Für die Überquerung stand eine kleine Brücke zur Verfügung. Die Längsstreben dieser Brücke waren jedoch gebrochen, wodurch die Brücke einen bedrohlichen Knick aufwies und nicht wirklich vertrauenserweckend aussah.


Die Mutprobe des Tages.

Da es aber keine andere Möglichkeit gab, nahmen wir allen Mut zusammen, benutzten die Brücke und gelangten auch unbeschadet aufs andere Ufer. Sanft steigend ging es durch ein romantisches, kleines Waeldchen weiter, dass von mehreren Bächen durchzogen wurde. So erreichten wir ein weiteres Almhüttchen am Fuße der nächsten Steilstufe. Durch zahlreiche Kehren gewannen wir hier wieder rasch an Höhe. Als der Weg wieder abflachte, wurde er zunehmend schlammiger.


Kurz vor dem See mit Blick auf die Hornfeldspitze.


Der Untere Zwieflersee.

Nun blickten wir auf die steil abfallenden Felswände des Arkogel -2.441 m- und standen zu unserer Überraschung auch schon am Ufer des „Unteren Zwieflersee“, der erstaunlich groß war. Romantisch lag er eingebettet zwischen den Gipfeln von Eisenhut -2.456 m-, Arkogel -2.441 m-, Salzkogel und Breitdach. Zu unserem Erstaunen hatten wir nur 1:45 Stunden bis zu diesem wirklich schönen See benötigt. Als wir die Idylle ausreichend genossen hatten, traten wir den Rückweg an. Die Brücke konnte dabei auch wieder unbeschadet überwunden werden. Nach 65 Minuten hatten wir den Parkplatz wieder erreicht.

Info:
In weiteren 30 Minuten konnte noch zu dem „Oberen Zwieflersee“ aufgestiegen werden. Die Besteigung des Eisenhut war auch noch möglich. Unserer Erinnerung nach waren dafür insgesamt 5 Stunden für den Aufstieg vorgesehen.

        

Unsere Meinung:        Kinder: ja        Hunde: ja