Totalphütte -2.385 m-

 


Totalphütte 2.385 m
Lünersee 1.970 m
„Böser-Tritt-Steig“
Vorarlberg / Brandnertal / Rätikon


  • Höhenunterschied: 816 m
  • Aufstieg: 2:50 h Stunden, Abstieg: 2:30 h
  • Schwierigkeitsgrad: mittel (gesicherter Bereich)
  • Ausgangspunkt: Talstation Lünerseebahn

 

 

 

Wie schon bei der Wanderung zur Douglasshütte -1.980m-, nutzten wir nicht die Gondelbahn. Wir entschieden uns erneut für den reizvollen „Bösen-Tritt-Steig“. Der Steig führte gegenüber der Talstation in den Berghang, der mit Latschenkiefern bewachsen war. In mäßiger Steigung gewannen wir dem schotterigen Pfad rasch an Höhe. Kehre um Kehre zog sich der Weg so den Hang hinauf und schnell hatten wir den mit Latschen bewachsenen Bereich überwunden.

der einstieg zum boesen tritt steig
Blick auf den „Bösen-Tritt“.

Nun liefen wir direkt auf die senkrecht abfallende Felswand zu, die sich „Böser-Tritt“ nannte. Der Weg war nun mit Stahlseilen gesichert und in den Fels gehauen. Warnschilder wiesen auf Steinschlag hin.

hier geht es durch
Am Fels entlang führte der gesicherte Weg und kreuzte dann nach links den Einschnitt.

nur die ruhe bewahren
Immer locker und in Bewegung bleiben.

Diese Passage, die teilweise von Bächen durchzogen wurde, war schnell und unproblematisch überwunden. Wieder hatten wir Schotter unter den Füßen und erreichten so über weitere Kehren nach insgesamt 70 Minuten den Lünersee.

blick zurueck
Ein Blick zurück ließ Teile unseres Aufstiegsweges erkennen.

Eingebettet von Roßberg -2.452m-, Kanzelköpfe -2.437m-, Seekopf -2.698m- und Schesaplana -2.965m- zeigte sich der See in einer eindrucksvollen Lage.

der luenersee
Der Lünersee.
und noch einmal der luenersee

Bedingt durch die Seilbahn zog er natürlich auch viele Turnschuh-Touristen an. Auf dem Bösen-Tritt-Steig hatten wir allerdings nur 5 Personen gesehen. Wir liefen etwa 10 Minuten am Westufer entlang, um dann auf den Steig zur Totalphütte abzubiegen. Eine ausgiebige Rast wurde eingelegt. Dann war auch schon das erste Schneefeld erreicht, das schnell durchlaufen war (es sollte nicht das letzte sein). Die Steigung nahm nun deutlich zu.

und dann kam der erst schnee
Noch waren es kleine Schneefelder. Später liefen wir nur noch über Schnee. Die Höhe am linken Bildrand musste und wurde noch deutlich überwunden.

Die Schneefelder wurden breiter und abschüssiger. So kamen wir nur schleppend voran. Zwischenzeitlich waren dunkle Wolken und ein eisiger Wind aufgezogen. Wir hatten den Abzweig „Winterweg“ bereits passiert, als sich erneut Schneefelder zeigten, in die Udo teilweise knietief einbrach. Obwohl wir nur etwa 10 Minuten von der Hütte entfernt waren, kehrten wir um.

kurz vor der huette
Kurz vor der Totalphütte. Hier wurde der Aufstieg beendet.

Auf den abschüssigen Schneefeldern wurde Nils ans Seil genommen. Unbeschadet erreichten wir wieder das Ufer vom Lünersee und stiegen über den Bösen-Tritt-Steig ins Tal ab.

 

Hinweis für Hundebesitzer: Wer unbedingt die Seilbahn zur Douglasshütte / Lünersee nutzen möchte und in Begleitung seines Hundes ist, sollte beachten, dass für alle Hunde Maulkorbpflicht besteht. Es werden ausdrücklich keine Ausnahmen gemacht.

Kinder: ja (Trittsicherheit erforderlich)                    Hunde: ja

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