Steineck -2260 m-

 


Steineck  -2.260 m-

Steiermark / Wölzer Tauern


  • Datum: 21. Juni 2004
  • Aufstieg: 2:10 Stunden
  • Höhenmeter: 478 Meter
  • Ausgangspunkt: Halserhütte
  • Schwierigkeitsgrad: leicht

Um 06:30 Uhr wagten wir einen Blick aus dem Fenster unserer Almhütte. Die Sonne lachte und keine Wolke zeigte sich am Himmel. Eine geplante Wanderung zu dem „Zwiefler See“ wurde verworfen, denn es war Gipfelsturmwetter. Nach dem Frühstück und Packen des Rucksacks fuhren wir ins Tal und dann in den Schöttlgraben. Vorbei an der Schöttl-Kapelle ging es bis zur Halserhütte auf 1.782 m.


Die Halserhütte über dem sonnigen Schöttlgrabe.

Bei strahlendem Sonnenschein wurden wir hier durch die super netten Hüttenwirte empfangen. Nach einem kleinen Plauschchen, bei dem der Almhund „Chris“ und unser Hund „Jimmy“ eine Spieleinheit einlegten, begannen wir unseren Anstieg. Gleich hinter der Hütte wurde eine Almwiese gequert, wodurch die östliche Seite vom Bergrücken des Halser Kogels erreicht wurde. Hier trafen wir auf einen Karrenweg, dem wir in mäßiger Steigung folgten.


Die erste Ebene war erreicht. Leider näherten sich dunkle Wolken.

 

Der weitere Wegverlauf. Das Steineck befand sich etwas rechts der Mitte am Horizont.

Nach 40 Minuten flachte der Weg ab und endete auf dem breiten Bergrücken. Den Halser Kogel hatten wir bereits hinter uns gelassen. Er sollte auf dem Rückweg „mitgenommen“ werden. Zwischenzeitlich waren von Westen mal wieder dunkle Wolken aufgezogen und verdeckten bereits die Sonne. Offensichtlich galt das aber nicht für die Halserhütte und das Tal. Dort erstrahlte alles im Sonnenlicht. Immer diese bedrohlichen Wolke im Auge behaltend, querten wir die nun flache Passage. Der Weg führte jetzt durch steiniger werdende Wiesen, wobei die Steigung wieder zunahm. Nach einer Gesamtlaufzeit von 1:20 Stunden hatten wir eine Höhe von 2.140 Metern erreicht. Da Nils nach einer ausgiebigen Rast verlangte, wurde diese auch eingelegt.


Aus Richtung Westen zogen dunkle Wolken heran. Im Vordergrund ist der Hühnerkogel zu sehen.


Erneuter Blick in Richtung Hühnerkogel. Im Vordergrund der Klinprein.


Kleine Sonnenflecken. Sollte das Wetter sich bessern???

Bei dieser Pause prasselten Hagelkörner auf uns nieder. Frustrierender Weise schien bei der Halserhütte und auch im Tal immer noch die Sonne. Da es sich aber nur um einen Schauer handelte, strebten wir weiter unserem Ziel entgegen. Der Weg behielt dabei seine Steigung bei, er wurde nur steiniger. Die Wolken hüllten mittlerweile die ersten Berggipfel ein. Wir passierten noch ein Schneefeld und standen dann nach insgesamt 2:10 Stunden auf dem Gipfel des „Steineck“ -2.260 m-. Die Freude darüber währte jedoch nur kurz.


Der Gipfel wurde erreicht und lag unter dunklen Wolken. Im Tal war es immer noch sonnig.


Aus diesen Wolken fiel reichhaltiger und anhaltender Hagel.

Erneut begann es zu Hageln. Selten hatten wir so heftigen Hagel erlebt. Die Körner waren zwar nicht sehr dick, aber sie kamen in solchen Massen herunter, dass der Berg in kürzester Zeit zentimeterdick mit den Hagelkörnern bedeckt war (und an der Halserhütte schien immer noch die Sonne). Wir machten uns also auf den Rückweg, wobei wir auch noch auf den Halser Kogel gingen. Kurz zuvor hatte sich der Hagel in Regen verwandelt.
 

Jimmy und Chris vor der Halserhütte.

Beim Abstieg vom Halser Kogel scheuchten wir ungewollt noch zwei Schneehühner auf. Nach einer guten Stunde standen wir dann wieder vor der Halserhütte, wo natürlich immer noch die Sonne schien. Wir kehrten ein und ließen uns vor der Hütte in der Sonne nieder. Nils bekam von der netten Hüttenwirtin für seinen Gipfelsturm Süßigkeiten geschenkt und Jimmy spielte wieder ausgiebig mit dem Hund der Hüttenwirte. So fand diese, trotz des Wetters,  tolle Wanderung ein schönes Ende.
Es sollte die letzte Wanderung in diesem Urlaub sein, bei der wir nass wurden.

Info:
Das Steineck kann auch über das Schießeck und das Plättentaljoch erreicht werden.

Unsere Meinung:        Kinder: ja        Hunde: ja, Wasser nicht vergessen