Rothaarsteig 5. Etappe (Elleringhausen – Brilon)

 


5. Etappe auf dem Rothaarsteig (16 Kilometer); 29.10.2010

Elleringhausen / Feuereiche — Brilon

Feuereiche -548 m-, Punkt 663 m, Ginsterkopf -661 m-, Habberg -651 m-, Borberg -669 m-, Borbergs Kirchhof  -600 m-, Gudenhagener, Poppenberg -564 m-, Möhnequelle

Eckdaten: etwa 4 Stunden (sehr zügig gegangen), etwa 500 Höhenmeter


Da man bekanntlich die nahe liegenden Sachen immer vor sich her schiebt, sollte dieses mit der 5. Etappe auf dem Rothaarsteig nicht passieren. Denn diese führt lange Zeit oberhalb unseres Dorfes Elleringhausen entlang. Erst gegen Mittag wurde gestartet und der gelben Markierung „Rothaarsteig“ (Zubringer) bis zur Feuereiche gefolgt. Dieses war der Endpunkt der letzten Etappe. Nun der bekannten Markierung des Rothaarsteiges folgend, ging es jetzt in angenehmer Steigung weiter. Zunächst durchquerte ich dabei eine Freifläche und folgte dann einer Schneise im Wald. Dann war auch schon der erste Aussichtspunkt (Höhe 663 m) erreicht.

Ein Blick hinab nach Elleringhausen. Gegenüber liegt der Heidkopf und der Gipfel vom Olsberg.

Ein Blick hinab nach Elleringhausen. Gegenüber liegt der Heidkopf und der Gipfel vom Olsberg.

Dieser Punkt wird in vielen Rothaarsteigberichten irrtümlicher Weise als Ginsterkopf bezeichnet (dieser folgt aber erst noch). Die zwei Bänke luden zwar zur Rast ein, aber dafür war es doch noch zu früh. Eine Pause musste sich erst noch verdient werden. Dennoch wurde natürlich der Blick auf die Bruchhauser Steine und unser Dorf Elleringhausen genossen. Dem Kamm folgend ging es dann weiter.

Gemütlich geht es manchmal durch den Wald.

Gemütlich geht es manchmal durch den Wald.

Es folgte eine kleine Felsstufe, der sich eine Schneise im Wald anschloss. Dann ging es wieder hinauf und erst jetzt war der Gipfel vom Ginsterkopf -661 m- erreicht, der allerdings keinerlei Aussicht bietet. Am Rande der felsigen Kante lief ich jetzt mit deutlichem Höhenverlust den Fichtenwald hinab, um gleich wieder 30 Hm auf eine unbewaldete Kuppe hinaufzusteigen. Auch hier war eine Bank aufgestellt.

Im Vordergrund der Ruthenberg; dahinter der Gipfel vom Olsberg -704 m-, am rechten Bildrand sind noch die Häuser der Ortschaft Olsberg zu erkennen.

Im Vordergrund der Ruthenberg; dahinter der Gipfel vom Olsberg -704 m-, am rechten Bildrand sind noch die Häuser der Ortschaft Olsberg zu erkennen.

Hier geht der Blick in nordöstliche Richtung.

Hier geht der Blick in nordöstliche Richtung.

Am Horizont der Treiskopf -781 m- und Hohe Eimberg -806 m- (re.)

Am Horizont der Treiskopf -781 m- und Hohe Eimberg -806 m- (re.)

Es bot sich ein toller Blick in das Gierskopptal sowie das Hoppecketal. Im Südosten zeigte sich der nördlichste Berg über 800 m von NRW; der Hohe Eimberg -806 m- (ein Link zu unserer Besteigung dieses Berges ist hier zu finden).  Wieder ging es nun steil abwärts und schließlich sofort wieder 40 Hm auf den Habberg -651 m- hinauf. Der Abstieg führte dann zu den Schutzhütten am Schusterknapp. Erst jetzt wurde eine Forststraße betreten. Bislang wurde der Weg nur über Pfade geführt. Schnell war so das Heiligenhäuschen vom St. Antonius erreicht.

Der heilige Antonius.

Der heilige Antonius.

Jetzt entschloss ich mich den Rothaarsteig für eine weitere Gipfelbesteigung zu verlassen, denn nach Kyrill waren die Bäume auf den Borberg verschwunden und die Aussicht von diesem Berg wollte ich doch auch noch genießen. Ich folgte dem Weg, den wir bereits 2006 für die Besteigung ausgewählt hatten und erreichte so nach etwa 15 Minuten die kahle Kuppe vom Borberg -669 m-. Und wieder kam die Erkenntnis: „Kyrill hatte auch seine guten Seiten.“ Über Elleringhausen hinweg bot sich ein grandioser Blick in südliche Richtung.

Im Tal ist Elleringhausen erkennbar. Auf dem Istenberg ist nich deutlich der Feldstein zu erkennen.

Im Tal ist Elleringhausen erkennbar. Auf dem Istenberg ist nich deutlich der Feldstein zu erkennen.

Im Süden waren zum letzten Mal die Bruchhauser Steine zu sehen. Leider war das Gegenlicht für schöne Fotoaufnahmen nicht geeignet. Auf der westlichen Seite, einer Schleppspur folgend, wurde wieder abgestiegen und so wieder der Rothaarsteig erreicht. Durch ein kleines Wäldchen ging es dann zum Borbergs Kirchhof.

Die Kapelle am Borbergs Kirchhof.

Die Kapelle am Borbergs Kirchhof.

Blick von der Kapelle auf Olsberg und ins westliche Hochsauerland.

Blick von der Kapelle auf Olsberg und ins westliche Hochsauerland.

Ruinen am Borbergs Kirchhof.

Ruinen am Borbergs Kirchhof.

Von der Kapelle konnte eine schöne Aussicht auf Olsberg / Bigge genossen werden. Vorbei an der Ruine des mittelalterlichen Klosters verließ ich diesen Ort in Richtung Brilon. Erst der Forststraße folgend, dann immer parallel zu dieser, auf einem Pfad, ging es so hinab zur  Hibammen Hütte –ca. 490 m-.

Ein paar Minuten oberhalb der Hibammen Hütte. Am Rechten Bildrand ist über den Fichten unser nächster Gipfel zu sehen, der Gudenhagener Poppenberg.

Ein paar Minuten oberhalb der Hibammen Hütte. Am Rechten Bildrand ist über den Fichten das nächste Gipfelziel zu sehen, der Gudenhagener Poppenberg.

Direkt an dieser ausgesprochen schönen Hütte vorbei ging es nun Richtung Petersborn. In gemütlicher Steigung wurde ein schönes Tal durchlaufen, das direkt vor dem Kyrilltor endete.

Das Kyrilltor.

Das Kyrilltor.

Kyrillköpfe.

Kyrillköpfe

Dieses wurde zur Erinnerung an den Orkan Kyrill errichtet. Durch das Kyrilltor hindurch, vorbei an den Kyrill-Köpfen, ging es jetzt hinauf zum Gudenhagener Poppenberg -564 m-. Hier war ein Landschaftsbilderrahmen aufgestellt. 

Der Landschaftsbilderrahmen.

Der Landschaftsbilderrahmen.

Natürlich konnte der Ausblick auch außerhalb dieses Rahmens genossen werden. Weiter der Wegmarkierung folgend stand nach dem Verlassen dieses Aussichtspunktes, nun nur noch ein kleiner Anstieg an. Nach einem Heiligenhäuschen ging es nun hinab zur Möhnequelle und weiter zum südlichen Rand des Briloner Kurparks.

Bronzetafel an der Möhnequelle.

Bronzetafel an der Möhnequelle.

Von der Möhnequelle der erste Blick auf Brilon.

Von der Möhnequelle der erste Blick auf Brilon.

Nach dem Passieren von Brockmanns Hütte wurden immer mal wieder Blicke auf Brilon und somit auf den Endpunkt (oder Startpunkt) des Rothaarsteiges frei.

Oberhalb von Brilon; jetzt war es nicht mehr weit.

Oberhalb von Brilon; jetzt war es nicht mehr weit.

Ohne nennenswerte Begebenheiten passierte ich jetzt das Krankenhaus und begab mich in das kleine Waldgebiet „Drübel“. In diesem konnte noch eine originelle Vogeluhr ausfindig gemacht werden.

Die Vogeluhr.

Die Vogeluhr.

Im Kurpark von Brilon, knappe 1000 Meter vor dem Ziel.

Im Kurpark von Brilon, knappe 1000 Meter vor dem Ziel.

Vorbei an einem kleinen Teich ging es nun durch ein paar Gassen von Brilon, bis der Marktplatz erreicht war.


Kinder: wenn Kinder in der Lage sind 16 Kilometer zu laufen, stehen bei dieser Wanderung keinerlei Hindernisse im Wege.

Hunde: Auf jeden Fall ist auch dieser Weg für Hunde geeignet.