Plättentaljoch -2082 m-

 


Plättentaljoch -2.082 m-

Steiermark / Wölzer Tauern


  • Datum: 29.Juni 2004
  • Aufstieg: (Rundweg) 6 Stunden
  • Höhenmeter: 530 Meter
  • Ausgangspunkt: Anbauerhütte / Naehe Peintlerhütte
  • Schwierigkeitsgrad: mittel (sehr lang)

Von „unserer“ Anbauerhütte liefen wir knappe 10 Minuten über die Forstsraße und erreichten so den markierten Wanderweg Nr. 10. Er kam von Oberwölz den Berg hinauf und kreuzte dort den Forstweg. Wir bogen nach rechts auf den Pfad ein und liefen  knappe 5 Minuten am Waldrand bergauf und standen sogleich vor der Knapphütte. Von dort ging es in weiteren fünfzehn Minuten zur Wirthütte, die auf einer Höhe von 1.669 Metern lag. Von dort ging es auf einem schönen Wirtschaftweg weiter (wir finden Forstraßen nicht schön, aber die war es wirklich), immer den Markierungen folgend. Schon hier boten sich tolle Blicke zum Greim und Halser Kogel. 


Der Blick zum Greim (li.) und Halser Kogel (v.re.)

So liefen wir dem mal leicht steigenden, mal leicht fallenden Sträßchen entlang. Als wir so eine Höhe von etwa 1.800 m erreichten, mussten wir leider wieder deutlich an Höhe einbüßen und dem abschüssigen Weg bis zur Sandlerhütte 1.669 m- folgen. In der Kehre, unmittelbar oberhalb der Hütte, liefen wir jedoch geradeaus und bewegten uns auf einem Waldweg weiter. Nach insgesamt 1:45 Stunden hatten wir die Feistritzalm 1.645 m- erreicht. Über den Steig Nr. 11 sollte nun zum Plättentaljoch -2.082 m- aufgestiegen werden. Doch da stießen wir auf ein Problem. Laut Karte musste der Steig zwischen den zwei Bächen in Richtung „Leonhardkreuz“ abzweigen. Aber nirgends waren Markierungen oder ein Pfad zu finden. Auch die intensive Nachschau im größeren Umfeld blieb erfolglos. Das Leonhardkreuz war für uns aber sichtbar. Es lag etwa 300 Höhenmeter über uns. Also peilten wir das Kreuz an, denn laut Karte mussten wir dorthin, und liefen den steilen Berghang hinauf. Der steile Hang war eine Almwiese mit Wachholder- und Almrauschbewuchs.  Der Halser Kogel lag bei diesem Anstieg links und das Schießeck rechts von uns.  Für den Anstieg bis zum Kreuz benötigten wir eine knappe Stunde.


Vom Leonhardkreuz der Blick zum Schießeck (re.), zum Plättentaljoch (mitte)…..


….und in das unter uns liegende Krumeggertal.

Bei stürmischen Wind, der aber nur im Bereich des Kreuzes auftrat, wurde eine ordentliche Rast eingelegt. Drei Stunden waren wir bereits unterwegs. Der Gipfel vom Steineck und auch ein Wanderzeichen wurde sichtbar. Nach der Rast bewegten wir uns den steilen Berg hinauf. Das Plättentaljoch hatten wir bereits vor Augen. Der weitere Anstieg dauerte dann aber nur etwa 20 Minuten und wir stießen auf den Höhenweg, der die Gipfel von Steineck und Schießeck verband. Alle Qualen waren vergessen, als wir kurze Zeit später am Plättentaljoch eintrafen.


Am Plättentaljoch. Der Gipfel vom Greim in der Bildmitte.


Auf dem Höhenweg.

Uns bot sich ein toller Blick in das Plättental, zum Steineck, Schießeck, Greim und nach Oberwölz. Leider hatten sich Wolken breit gemacht, aber alle Gipfel waren frei.  Auf dem Weg 956 liefen wir dann weiter in grobe Richtung Schießeck, wobei wir den Gipfel aber nicht bestiegen (dort waren wir bereits am 08.06.04), sondern den Höhenweg weiter folgten. Dieser Weg lief immer am südlichen Hang vom Schießeck entlang und bot ständig eine tolle Aussicht.

Den vorderen Hang waren wir aufgestiegen. In der Mitte die Senke zwischen Halser Kogel und Steineck. Im Hintergrund die Gipfel zwischen Rossalmspitze und Gstoder.

Nach einer Gesamtlaufzeit von 4:45 Stunden trafen wir an der Gabelung zur Grillerluke ein. Jetzt ging es nur noch bergab. Auf dem breiten Bergrücken, dem wir am 8. Juni zur Besteigung des Schießecks nutzten, wanderten wir zur Rossalpe. Dort zweigten wir dann wieder auf den uns gut bekannten Weg Nr. 5 ab und standen nach insgesamt sechs Stunden wieder vor unserer Hütte. Wer jetzt glaubt, dass unser Nils nach dieser Tour fertig war, der irrt gewaltig. Wo nimmt dieses Kind blos die Kraft her?? Wir zwei Erwachsenen waren ziemlich fertig.

Unsere Meinung:        Kinder: ja, aber sehr lang       Hunde: ja, aber Wasser nicht vergessen


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