Oberhundemer Bergtour
… unterwegs auf Eselspfaden
Rothaargebirge / NRW / Kreis Olpe
Datum: 29.09.2014
Gesamtlänge: etwa 12 Kilometer
Laufzeit: 3,5 Stunden
Höhenmeter: ca. 450 Hm
Ausgangspunkt: Oberhundem „Haus des Gastes“ (Navi-Eingabe: Kirchhundem, Grubenweg 18)
Nachdem wir nun schon zwei der sogenannten Rothaarsteigspuren erwandert hatten, das Wetter wieder ausgezeichnet war und wir mit den Wanderungen auf den Rothaarsteigspuren (derzeit gibt es 6 davon) so viel gute Erfahrungen gemacht hatten, wollten wir an diesem Tag unsere dritte Rothaarsteigspur unter unserer Wandersohlen nehmen. Also fuhren wir mit dem Auto in das 60 Kilometer entfernte Oberhundem und parkten direkt am „Haus des Gastes“.
Startportal
Dort befand sich dann auch unübersehbar das Wanderportal dieses Premiumweges. Die vorgeschlagene Route des Rundweges verlief entgegen des Uhrzeigersinns und wurde auch so durch uns erwandert. Vom „Haus des Gastes“ ging es direkt in den benachbarten Kurpark hinein, wo gleich zu Beginn eine Brücke nach rechts überquert werden musste. Durch den Park liefen so in wenigen Minuten hinauf zu den angrenzenden Häusern. Zunächst mussten wir dort nach rechts in die Siedlung laufen. Aber bereits nach wenigen Metern zweigte nun ein geschotterter Wirtschaftsweg nach links ab, dem aufsteigend gefolgt wurde.
Nach dem Verlassen der Siedlung.
Blick auf Oberhundem
Vorab sei vermerkt, dass auf dieser Runde mit den Wanderzeichen ein wenig gespart wurde und man gerade zu Beginn der Wanderung schnell mal einen Richtungswechsel verpassen kann. So war es auch in diesem Fall. Nach etwa 300 Metern wurde eine Bank passiert, die sich am rechten Wegesrand befand.
„Versteckte“ Wegeführung.
Hier zweigt dann die Bergtour auf einen kleinen Pfad nach rechts ab und führt durch einen Wald hinab auf einen befestigten Waldweg. Diesem musste nun erst nach rechts und dann nach links gefolgt werden. So passierten wir dann nach etwa 30 Minuten einen Meilerplatz. Weiter einem Schotterweg folgend ging es nun mit zunehmender Steigung in den dichten Nadelwald hinein. Nachdem dieses Sträßchen einen Linksschwenk machte, ging es fast eben weiter, bis die Oberhundemer Klippen erreicht waren.
Hinweis auf die „Klippen“
Da waren sie, die Oberhundemer Klippen. Etwa 5 Meter waren sie von dieser Seite hoch.
Ausblick vom „Gipfel“.
Einer der zwei kleinen Felsformationen konnte bestiegen werden. So hatten wir eine Aussicht über die Baumwipfel hinweg. Weiter ging es aber dann auf dem genannten Waldweg, auf dem dann wieder einige Höhenmeter gewonnen wurden. Von „…unterwegs auf Eselspfaden“ hatten wir bislang noch nichts gemerkt. Auch von „enorm aussichtsreich“, wie der Weg im Flyer beschrieben wurde, waren wir zur Zeit noch sehr weit entfernt. Schließlich trafen wir dann auf den Rothaarsteig. Diesem wurde nun etwa 1 Kilometer gefolgt. Nach einem 90° Knick nach links verließen wir wieder den Rothaarsteig und folgten dem abschüssigen Forstweg in Richtung Böhmenkamp, einer Wegekreuzung mit kleiner Schutzhütte. Als dieser Ort passiert war, wurden weitere Höhenmeter eingebüßt. Doch dann öffnete sich der Wald und erstmalig tat sich eine Fernsicht auf (wir waren nun bereits 1:40 Stunden unterwegs).
Geduldspiel mit Fernsicht.
Es folgte eine kleine Lehrstation, an der auch das Rothaarsteiglogo gepuzzelt werden konnte. Weiter ansteigend wanderten wir jetzt den Nordhang des Kahleberges hinauf. Dabei wurde die Aussicht echt atemberaubend. Hier waren wir bereits bei unserer Tour von „Lenne zum Alpenhaus“ vorbei gekommen. Auch damals hatten wir so ein schönes Wetter wie heute.
Ausblick von den Hängen des Kahlenberges in nordöstliche Richtung….
…und nördliche Richtung.
Eine Bank bot sich hier zur Rast an. Bei dieser Aussicht schmeckte die Brotzeit richtig gut. Nun war es auch nicht mehr weit zum Alpenhaus, das wir nach der Rast bereits nach 15 weiteren Minuten erreichten. Das ersehnte Weizenbier blieb jedoch vergönnt, da wir zu früh dort eintrafen. Das Alpenhaus öffnete erst um 11:30 Uhr seine Türen und jetzt war es erst kurz vor 11 Uhr.
Das Alpenhaus.
Also machten wir uns gleich an den Abstieg. Jetzt ging es auch auf den ersehnten Eselspfaden weiter. Mit deutlichem Höhenverlust liefen wir durch eine Freifläche in einen Taleinschnitt, an dessen Gegenhang wieder etwas an Höhe gewonnen wurde.
Auf dem Eselspfad….
Blick zurück zum Alpenhaus.
Am Horizont der Rhein-Weser-Turm.
Dann ging es steil den Berg hinab…
…bis Oberhundem wieder erreicht war.
Nachdem nun wieder zwischenzeitlich einem Waldweg gefolgt werden musste, schloss sich der Schlussabstieg nach Oberhundem an. Steil ging es hier, teilweise geradlinig, durch den Wald und dann auf einem Wiesenweg hinab. So wurde der Ortsrand von Oberhundem wieder erreicht. Es folgte dann noch der Kurze Weg wieder hinauf zum Haus des Gastes und die Oberhundemer Bergtour war bewältigt.
Fazit: Schöner Rundweg, mit toller Aussicht im Bereich des Kahleberges. Der Untertitel „unterwegs auf Eslespfaden“ lässt natürlich vermuten, dass der gesamte Weg auf solchen Pfaden verläuft. Dieses ist jedoch nur auf max. 1/3 der Gesamtstrecke der Fall. Das wunderschön gelegene Alpenhaus lädt natürlich zu einer Einkehr ein.
Kinder: Natürlich gibt es auf diesem Weg keinerlei Schwierigkeiten für Kinder. Allerdings sollte die Weglänge beachtet werden.
Hunde: Für Hunde ein wundervoller Weg. Wasser nicht vergessen.