Marterle 1849 m (Goldberggruppe)
Datum: 22.08.2010
Höhe: ca. 300 Hm
AP: Marterle
Es war Sonntag, wolkenlos und die Sonne gab wirklich ihr Bestes. Schon einige Jahre zuvor wollten wir Österreichs höchstgelegene Wallfahrtskirche besucht haben. Heute war es dann soweit und wir begaben uns talaufwärts nach Rangersdorf, von wo wir bis zum Marterle auffuhren.
Bereits bei der Auffahrt zeigten sich die osttiroler Lienzer Dolomiten.
Direkt neben der Kapelle stellten wir unseren Wagen ab. Für eine Wanderung über die Hohe Nase -2556 m-, Zellinkopf -2597 m-, Leitenkopf -2449 m- und Ebeneck -2283 m- waren wir leider ein wenig spät dran. Weiterhin war es so heiß, dass wohl unsere Wasservorräte für diese mehrstündige Wanderung nicht ausgereicht hätten. Darüber waren wir aber nicht frustriert. Ganz ohne eine kleine Wanderung wollten wir diesen Ort aber nicht wieder verlassen.
Bereits einige Minuten vom Marterle (rechts der Bildmitte) entfernt.
So begaben wir uns auf den Weg in östliche Richtung, der zum „Zellinkopf“ ausgeschildert war. Zunächst passierten wir noch nach dem Passieren einer Schranke einige Ferienhütten und zweigten dann nach links auf einen Pfad in den lichten Bergwald ab. In angenehmer Steigung folgten wir hier dem Pfad, der uns schließlich wieder auf einen Wirtschaftsweg brachte. Diesem folgten wir etwa 400 Meter, bis der Steig erneut lach links abzweigte. Schon hier bot sich ein sagenhafter Ausblick auf die gegenüberliegende Kreuzeckgruppe. Der breite Pfad zog sich zunächst weiter angenehm steigend an den südlichen Hängen des Zellinkopfes dahin. Das Gipfelkreuz lag dabei noch gute 600 Hm über uns. Es folgten kurze, steilere Passagen, die über Almwiesen führten. Jetzt kreuzten wir erneut 2 x ein Schottersträßchen und gelangten so zu mehreren zerfallenen Almhäusern. Wir hatten jetzt etwa eine Höhe von 2150 m erreicht.
Der Blick in Richtung Südwesten mit den Lienzer Dolomiten.
Hier wurde erst einmal eine Pause eingelegt. Oberhalb der Baumgrenze bot sich von hier ein sehr beeindruckendes Panorama. Selbst die Lienzer Dolomiten zeigten sich. Da wir hier ein so romantisches Aussichtsplätzchen gefunden hatten, entschlossen wir uns nicht weiter bis ins Joch zwischen Hohe Nase und Zellinkopf zu laufen.
Rechts die Kreuzeckgruppe, links die Reißeckgruppe.
Dieser Entschluss wurde mal wieder dadurch untermauert, dass sich über uns eine Herde Rindviecher mit Mutterkühen zeigte. Ihnen gaben wir daher erst gar nicht die Möglichkeit sich über unseren Hund aufzuregen. So blieben wir bei den Ruinen und genossen einfach nur den wolkenlosen Nachmittag. Schließlich rafften wir uns doch auf und begaben uns zurück zum Marterle. Auch ohne Gipfelerlebnis war es ein wundervoller Tag.
Kinder: Ja
Hunde: Ja