Marchkarscharte -2384 m

 

Marchkarscharte 2384 m

Ankogelgruppe / Maltatal / Kärnten


Datum: 17.07.2012

Aufstieg: 1:40 h

Höhenmeter: 464 Hm

Ausgangspunkt: Parkplatz am Kölnbreinstüberl


Es sollte an diesem Tag ursprünglich auf den Gipfel vom Weinschnabel (2754 m) gehen. Allerdings machte ein Wetterumschwung mit tief aufziehenden Wolken ein Strich durch unsere Wanderplanung.

Der Kölnbreinspeicher. Hinten geht es nach rechts in das Kleinelendtal.

Daher endete unsere Wanderung etwa 1 Stunde unterhalb des Gipfels. Aber alles der Reihe nach. Bereits um 08:30 Uhr erreichten wir den Parkplatz am Kölbrein Stausee.

Auf Höhe der Gedenkstätte ging es nach rechts den Berg hinauf.

Erneut folgten wir, vorbei am Kölnbreinstüberl, dem Uferweg am nördlichen Rand des Stausees. In einem leichten Auf und Ab erreichten wir so in knappen 30 Minuten die Gedenkstätte. Schon zuvor ragte über uns die kleine Jagersteighütte, die wir kurz darauf auf einem ansteigenden Steig passierten.

Die Jagersteig Hütte war berits passiert.

Wir folgten hier dem Steig, der zunächst in Richtung „Arlhöhe / Weinschnabel“ ausgeschildert war. Oberhalb der Jagersteighütte teilte sich der Weg und wir liefen nach rechts der Markierung „Weinschnabel“ folgend. Zunächst musste ein recht steil abfallender Grashang gekreuzt werden, bis eine kleine flachere Passage erreicht war.

Schnell gewannen wir an Höhe.

Schon hier boten sich schöne Ausblicke hinüber zur Hochalmspitze, ins Großelndtal und hinab zum Kölnbreinspeicher. Erstaunlich wie schnell auf diesem Weg an Höhe gewonnen wurde. Merklich nahm zwischenzeitlich der Wind zu. Weiter, in angenehmer Steigung, liefen wir weiter der Scharte entgegen.

Auch Geröll musste im Aufstieg durchlaufen werden.

Der Blick auf den Kölnbreinspeicher und Hochalmspitze / Ankogelgruppe wurde immer beeindruckender.

Dabei kreuzten wir zwei Geröllfelder und auch kleinere Gletscherschliffe. Dann war auch schon der letzte Aufschwung zur Marchkarscharte erreicht. Zügig konnte dieser Anstieg überwunden werden und wir standen in der Marchkarscharte, direkt auf der Grenze zwischen Kärnten und Salzburg.

Ankunft in der Marchkarscharte mit Blick zum Kölnbreinbreinspeicher…

…und in das salzburgerische Großarltal.

Nach Norden konnten wir hinab in das hintere Großartal blicken und Nach Süden in die Bergwelt rund um die Hochalmspitze und des Ankogels. Der Wind hatte sich so dermaßen gesteigert, dass wir nur mit mühe in der Scharte stehen konnten. Auch zogen dicke Wolken über den Grat und verhüllten unser eigentliches Tagesziel, den Weinschnabel. Da wir Genusswanderer sind und nicht um jeden Preis das gesetzte Ziel erreichen müssen (der Berg dürfte in den nächsten Jahren auch noch dort stehen), entschlossen wir uns, in dieser Scharte den Aufstieg zu beenden. So machten wir uns wieder an den Abstieg und vertrieben uns die Zeit in einem windgeschützten Bereich mit Mineraliensuche.

Beim Abstieg der Blick zur Staumauer des Kölnbreinspeichers.

Dieses hatte aber auch nur einen mäßigen Erfolg. Mit den schönen Ausblicken hinab zum Stausee setzten wir unseren Abstieg schließlich fort und kehrten noch bei der freundlichen Jagersteig Hütte ein. Dann ging es zurück zum Auto. Im unteren Maltatal spürte man nichts von dem enormen Wind, den wir zuvor erfahren durften. 


Fazit: Auch wenn der Aufstieg zum Weinschnabel bereits in der Marchkarscharte endete, war es ein lohnendes Ziel. Allerdings hätten wir uns erheblich weniger Wind gewünscht. 


Kinder: Für Kinder ist dieser Weg bis zur Scharte geeignet. Allerdings ist beim Kreuzen der Wiesenhänge im unteren Bereich etwas Vorsicht geboten. Denn hier ist der Weg sehr schmal und etwas rutschig. 


Hunde: Für Hunde stellt der Steig keinerlei Schwierigkeiten dar. Es werden keine Bäche im Aufstieg passiert; daher muss Trinkwasser mitgenommen werden.