Kyrillpfad und Wilzenberg

 


 

Wilzenberg -658 m- (Heiliger Berg des Sauerlandes)

Kyrillpfad in Schmallenberg – Schanze

 


 

Am heutigen Tage wurden zwei wirklich lohnenswerte Ausflugsziele ausgewählt. Auch wenn Beide keine großartige Wanderleistung darstellen, sind sie auf jeden Fall einen Besuch wert und haben so auf unserer Internetpräsenz ihren Platz gefunden. Beide Ziele lagen im Dunstkreis der Ortschaft Schmallenberg / Grafschaft, wobei der Kyrillpfad am Ortsrand von Schanze errichtet wurde; etwa 5 Kilometer von Grafschaft entfernt. Als erstes wurde an diesem Tag der „heilige“ Berg des Hochsauerlandes aufgesucht. Startpunkt für diese kleine Wanderung war der Wanderparkplatz „Wilzenberg“, oberhalb von Grafschaft (am nächsten Tag sollte der Wilzenberg abermals erwandert werden; hier wurde er in eine schöne 15 Kilometer-Runde mit eingebunden).Vom Parkplatz ging es gleich rechts, der Teerstraße folgend, in leichter Steigung in den Wald hinein. Schon nach kurzer zeit war ein Heiligenhäuschen erreicht.

Schon nach ein paar Metern wurde dieses Heiligenhäuschen erreicht.

Hier bestand dann die Möglichkeit, nach links auf einen Waldwanderweg abzubiegen. Diese Möglichkeit wurde natürlich genutzt. Schon nach wenigen Metern fiel ein kleines, unscheinbares Holzschild ins Blickfeld. Dieses war mit „Bruder Teich“ beschriftet und zeigte nach links. Auf einem schmalen, etwa 200 Meter langen Pfad wurde so der Teich erreicht.

Der Bruder-Teich

Der Bruder-Teich

Dieser kleine Teich wird vermutlich durch den bereits im Jahre 1508 erwähnten Bruder Klausner erhalten haben. Dieser bewohnte als Einsiedler vor 500 Jahren den Wilzenberg. Auf dem Pfad ging es dann zurück zum Hauptweg, dem weiter ansteigend gefolgt wurde. Bereits nach etwa 20 Minuten Laufzeit war dann auch schon die Kapelle auf dem Wilzenberg erreicht, zu der auch Wallfahrten führen.

Die Wilzenberg-Kapelle.

Die Wilzenberg-Kapelle.

Die jetzige Kapelle stammt aus dem Jahre 1773, wobei hier schon vor 1500 eine kleine Kapelle gestanden haben soll. Deutlich sind auch noch die verschiedenen Ringwälle erkennbar, die aus verschiedenen Epochen stammen und zeigen, dass es sich hier um eine Wallburg gehandelt haben muss.

Kreuzigungsgruppe auf dem Wilzenberg.

Kreuzigungsgruppe auf dem Wilzenberg.

Auf dem Plateau des Berges schloss sich nun ein wunderschöner Kreuzweg an, der als Rundweg errichtet wurde. Ohne große Steigungs- / Gefällestücke führt dieser Weg an einem mächtigen, 35 Meter hohen Kreuz vorbei und hat seinen Wendepunkt am 17 Meter hohen, bereits 1889 errichteten Wilzenbergturm.

Brunnen am Wilzenberg-Turm.

Brunnen am Wilzenberg-Turm.

Der Wilzenberg-Turm.

Der Wilzenberg-Turm.

Vom Turm bot sich ein schöner Rundblick in die Sauerländer Bergwelt.

Panorama vom Wilzenberg-Turm. Zum Verbrößern auf das Bild -k l i c k e n-

Panorama vom Wilzenberg-Turm. Zum Verbrößern auf das Bild -k l i c k e n-

Weiter dem Kreuzweg folgend ging es jetzt wieder zurück zur  Kapelle und weiter zum Wanderparkplatz. 

Um den Tag auch richtig auszufüllen, wurde nun die kleine Ortschaft Schanze aufgesucht. Dieser Ort hat nur etwa 40 Einwohner, wird aber vermutlich vielen Rothaarsteigwanderern bekannt sein. Durch seine Höhenlage von etwa 720 Metern stellt er einen beliebten Übernachtungspunkt in einer der Pensionen dar. Ich selbst habe dort zwischen zwei Rothaarsteigetappen schon übernachtet. Weiterhin können von Schanze einige Skulpturen des Waldskulpturenweges bequem erwandert werden (hier ein paar Eindrücke). Weiteres Highlight des Dörfchens ist der Kyrillpfad, der sich am Ortsrand, in unmittelbarer Nähe der Skulptur „Krummstab“, befindet.

Eingang vom Kyrillpfad.

Eingang vom Kyrillpfad.

Vom Wanderparkplatz wird er in etwa 10 Minuten erreicht. Direkt am Infohäuschen der Rothaarsteig-Ranger weist ein großes Holzschild auf den Eingang zum Kyrillpfad. Es bestehen zwei Möglichkeiten für den Kyrillpfad.

Hier die zwei Wegalternativen.

Hier die zwei Wegalternativen.

Neben dem etwa 1000 m langen Hauptweg, wurde auch ein fast barrierefreier Pfad eingerichtet. Der Hauptweg führt anschaulich durch die zerbrochenen Fichten in diesem ehemaligen Hochwald. Mal unter Bäumen hindurch, mal über die Stämme balancierend zieht sich dieser schöne Weg durch die Flächen. Gerade den Besuchern, die diesen Orkan am 18./19. Januar 2007 nicht hautnah erleben mussten (im Gegensatz zu uns; wir waren mittendrin) werden hier die Naturgewalten sehr anschaulich dargelegt. Für diesen kleinen, kostenlosen Rundweg sollte man etwa 30 – 45 Minuten einplanen. Gerade für Kinder ist der Weg natürlich unheimlich spannend. Hier ein paar Eindrücke:

Ab durch die Bäume...

Ab durch die Bäume…

Ja wo ist der Weg nur geblieben??

Ja wo ist der Weg nur geblieben??