Jagdhausalm -2009 m-

Hüttenstempel Oberhaus Alm


Jagdhausalm 2.009 m
Seebach Alm 1.890 m
Oberhaus Alm 1.786 m
Osttirol / Rieserfernergruppe – Lasörlinggruppe


  • Datum: 07.06.2000
  • Aufstieg: 2,5 Stunden
  • Höhenunterschied: 309 m
  • Ausgangspunkt: Gasthaus Oberhaus
  • Schwierigkeitsgrad: leicht aber lang

 

Mit dem Auto ging es vom Virgental zum Defereggental. Dieses durchfuhren wir bis zur Anfangssteigung des Staller Sattels und bogen dann nach rechts ab. Mit Erstaunen stellten wir fest, dass zu dieser frühen Jahreszeit noch keine Maut für die Einfahrt in dieses Seitental genommen wurde. Also folgten wir der holperigen Schotterstraße und fuhren bis zum Gasthaus „Oberhaus“. Hier parkten wir unser Auto auf dem Wanderparkplatz. Bereits jetzt befanden wir uns am Rande der Baumgrenze und hatten dadurch einen tollen Blick auf die Berggipfel, die dieses romantische Seitental umgaben. Wir folgten nun der Schotterstraße, die weiter in das Tal hinein führte. Zunächst stieg dieses Sträßchen nur leicht an, flachte dann jedoch wieder ab. Schon nach einigen Minuten standen wir an der noch  geschlossenen Oberhaus Alm -1.786 m-. Hier konnten wir dann entscheiden, ob wir weiter der Schotterstraße oder einem Pfad folgen wollten. Wir entschieden uns für das Sträßchen und nahmen auf dem Rückweg den Pfad. Weiter leicht steigen, dann wieder eben verlief der Weg. Zwischenzeitlich war der Pfad auch wieder auf unseren Weg gemündet. Dann, kurz vor der Seebach Alm, mussten wir den Ausläufer einer Lawine durchlaufen. Nach etwa 1,5 Stunden erreichten wir dann die Seebach Alm, die auf einer Höhe von 1.890 m lag.

 

 

Rast an der Seebach Alm -1.890 m-.

 

Auch diese Almen waren Anfang Juni noch nicht bewirtschaftet. Wir legten hier erst einmal eine ausgiebige Rast ein und beobachteten die Murmeltiere, die sich überall zeigten. Zahlreiche schöne Blumen (auch geschützte) konnten wir auch ausmachen. Nach der Rast folgten wir wieder dem Sträßchen, dass kurz nach der Seebach Alm wieder zu steigen begann. Dann erreichten wir eine Anhöhe und blickten auf die kleine Ansiedlung, bei der es sich um die Jagdhausalm handelte. Von hier erreichten wir das ebenfalls noch nicht bewirtschaftete Almdorf in wenigen Minuten.

 


Die Jagdhaus Alm -2.009 m-.

 

Bei der Jagdhausalm handelte es sich um die vermutlich älteste Alm Österreichs. Sie wurde bereits im Jahre 1212 urkundlich erwähnt. Sie wird von Südtirolern Bauern bewirtschaftet, die dort noch ihre Weiderechte haben.
Auch nach Südtirol war es von hier nur noch ein Katzensprung und konnte auf dem weiterführenden Schottersträßchen erreicht werden. Wir kehrten jedoch um und liefen die ca. 10 Kilometer zurück zu unserem Auto.
Im Sommer sollen sich hier sehr viele Mountainbiker aufhalten, was anhand des schönen Weges auch sehr verständlich erscheint.

 

Unsere Meinung:        Kinder: ja (aber weit, etwa 20 Km))        Hunde: ja

 

Tolle Wanderung durch ein faszinierendes Hochtal.