Itonskopf -2089 m-


Itonskopf 2.089 m
Vorarlberg / Montafon / Verwallgruppe


  • Datum: 19.09.2004
  • Höhenunterschied: 589 m
  • Aufstieg: ca. 2 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: mittel (am Ende Klettersteig)
  • Ausgangspunkt: Torasee, oberhalb von Bartholomäberg

Unseren Kurzurlaub wollten wir natürlich nicht ungenutzt lassen und so entschieden wir uns am ersten Tag für den Itonskopf. Die Witterung war ideal. Bei sonnig, warmen Wetter starteten wir direkt bei unserer Almhütte am Torasee. Diese lag unmittelbar am historischen Bergknappenweg, der von Bartholomäberg nach Kristberg führte. Unser Vermieter hatte uns am Vortag auf einen „Einheimischenweg“ aufmerksam gemacht, der in keiner Wanderkarte eingezeichnet war. So gingen wir also mäßig steigend in den angrenzenden Bergwald hinein. Über den „Geologischen Wanderweg“ führte der Normalweg. Immer den Trampelpfad folgend, erreichten wir nach 20 Minuten den Wanderweg, der den Fritzensee mit der „Oberen Wiese“ verband. Hier verliessen wir auch den Bergwald und standen auf dem weitläufigen Almgebiet, das bereits herrliche Blicke auf die Gipfel des Rätikon und der Verwallgruppe bot. Die rot/weiss/roten Markierungen führten uns nach wenigen Minuten zu einer beschilderten Wegegabelung.

Beim Aufstieg über die „Obere Wiese“. Im Hintergrund das Rätikon.

Hier traf dann auch der „Normalweg“ mit unserem Pfad zusammen. Über uns thronte der felsige Gipfel des Alpilakopf -2.030 m- und der Bergrücken vom Schwarzhorn. Wir folgten der bergwärts führenden Beschilderung „Itonskopf“. Mäßig steigend zog sich der Pfad durch die Almwiesen bis wir den flachen, breiten Rücken vom Schwarzhorn -1883 m- erreicht hatten. Bis hier her benötigten wir etwa eine Stunde.

Vom Schwarzhorn der Blick zum Alpilakopf. Durch die Senke (links vom Gipfel) führte der Weg zum Itonskopf.

Einen Abstecher zu dem nahegelegenen Naturdenkmal Korallenriff (zu diesem Zeitpunkt wussten wir nicht, dass es dort eins gab) machten wir nicht. Es wird aber in der Wanderung „Schwarzhorn Rundweg“ beschrieben. Erneut wurde ein Wegweiser angetroffen. Links ging es weiter in Richtung „Itonskopf“. Die Weglänge war mit einer weiteren Stunde beschrieben. Nach einer längeren Rast machten wir uns an den Anstieg zum Alpilakopf. Der Weg war teilweise steil und steinig. So gewannen wir aber rasch an Höhe und konnten bei jedem Schritt den tollen Ausblick genießen. Der Itonskopf zeigte sich jedoch noch nicht. Nach etwa 30 Minuten Aufstieg standen wir in einer Senke unterhalb des Alpilakopf und sahen erstmalig unser Tagesziel.

Der Itonskopf.

Der freistehende, felsige Gipfel ragte hoch empor. Seine steil abfallenden Felswände ließen vermuten, was uns noch bevorstand. Zunächst musste jedoch wieder Höhe eingebüßt werden, bevor wir den Fuß der Felsenkuppe erreichten. Steigend ging es dann um den Berg herum, bis wir an der Westseite des Berges standen. Von der Senke betrug dieses nur etwa 10 Minuten. Hier begann dann auch der Anstieg zum Gipfelkreuz, der nun mit Stahlseilen gesichert war.

Nils zu Beginn des abschließenden Klettersteiges.

Das Strahlen in Nils seinem Gesicht sagte alles: „Endlich klettern!!“. Über die gesicherte Westseite ging es dann in 5 bis 10 Minuten zum kleinen Gipfelplateau, dass wir uns mit 9 weiteren Wanderern teilen durften (es war Sonntag). Nach ausgiebiger Gipfelrast und Eintrag ins Gipfelbuch machten wir uns dann an den Abstieg.

Gipfelfotos. Hier der Blick in Richtung Rätikon. Bludenz ist am rechten Bildrand erkennbar.


Die Verwallgruppe. Bei dem Taleinschnitt handelt es sich um das Silbertal.


Blick zum Rätikon. Etwa mittig „Drei Türme“.

Als wir die Kletterpassage überwunden hatten, folgten wir dem beschilderten Pfad, der in Richtung „Fritzensee“ ausgezeichnet war. Nach zahlreichen Kehren trafen wir auf das Ende eines Wirtschaftweges, wo wir gleich wieder auf einen Pfad in Richtung „Kristberg“ abbogen. Dieser Pfad führte uns nach wenigen Minuten wieder auf den Bergrücken vom Schwarzhorn und wir trafen auf unseren Aufstiegsweg, den wir jetzt zum weiteren Abstieg nutzten. Durch unser zügiges Abstiegstempo standen wir dann nach einer Stunde wieder an unserer Almhütte. Hier wurde dann der warme Sonntagnachmittag / -abend in der Sonne genossen.

Unsere Meinung:        Kinder: ja, Trittsicherheit / Schwindelfreiheit vorausgesetzt        Hunde: ja

Fazit: Gigantische Wanderung zu einem tollen Ausichtsberg!!

Kartenausschnitt:


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