Hunau – Rundweg
NRW / Hochsauerlandkreis / Rothaargebirge / Hunau-Höhenzug
Isoldes Hundegrab 812 m / Hunau-Gipfel 818 m / Irreplatz 800 m / Hunauhütte 770 m / Sorpetal
Datum: 05.06.2015
Weglänge: 18 Km (Rundweg)
Laufzeit: 5 Stunden
Höhenmeter: 500 Hm
Ausgangspunkt: Großes Bildchen / Wanderparkplatz
Bei strahlendem Sonnenschein wurde heute wieder einmal ein schöner Rundweg erwandert. Auch wenn über weite Strecken Forstwege genutzt werden mussten, war es dennoch eine sehr lohnenswerte Wanderung.
Ausgangspunkt der Wanderung an der Wandertafel „Großes Bildchen“.
Gestartet wurde auf dem Wanderparkplatz „Großes Bildchen“, der schon auf einer Höhe von 700 m liegt. Hier hatten wir auch den von uns bereits erwanderten „Sorpetal-Rundweg“ begonnen, der heute wieder in Teilen (aber in entgegen gesetzte Richtung) unter die Wandersohlen genommen wurde. Auf der großen Wanderkarte, die am Wanderparkplatz aufgestellt ist, lässt sich der Streckenverlauf der heutigen Tour gut nachvollziehen. Abweichend der vorgeschlagenen Route, wandern wir entgegen des Uhrzeigersinns. Es wird erst dem Sauerland Höhenflug (gelbe Markierung) gefolgt und für den Rückweg die blaue Markierung (Sauerland Höhenflug Talvariante) genutzt. So entsteht ein Rundweg von einer Länge von 18 Kilometern.
Gemütlicher Start durch den Hochwald in Richtung „Hunau“.
Erste Ausblicke in die nördliche sauerländer Bergwelt.
Weitblicke.
Auf einem Waldweg ging es also nun in Richtung „Hunau“. Sehr geradlinig zog sich dieser Weg durch den Wald, wobei immer wieder kleinere Anstiege überwunden werden mussten. Schon nach einer Laufzeit von 60 Minuten war das erste Zwischenziel, Isoldes Hundegrab, erreicht.
Da liegt sie, die treue Hündin Isolde.
Hier hatte im Jahre 1936 ein Jäger seine treue Jagdhündin „Isolde v. d. Hunau“ begraben. Weiter einem Forstweg folgend, ging es in Richtung „Hunau“.
Naturschönheiten am Wegesrand.
An der Negerquelle; kurz vor dem Gipfel der Hunau
Rechts des Weges wurden nun schon Blicke durch den Lichten Fichtenwald in die Sauerländer Bergwelt frei. Nach einem kurzen Steigungsstück war dann auch schon der Gipfel der Hunau mit einer Höhe von 818 Metern erreicht.
Der Hunau-Gipfel mit seinen 818 m Höhe ist es eine von vierzehn 800er-Erhebungen in NRW
An der Bergstation vom Hunaulift; vermutlich der längste Lift im Sauerland. Rechts der Bildmitte ragt am Horizont der Stüppel hervor. Auch die Bruchhauser Steine waren Sichtbar (noch weiter rechts).
Im Gegensatz zu unserem letzten Besuch im Jahre 2006, zierte nun ein schönes Gipfelkreuz diesen Berg. Wenige Minuten später war dann die Bergstation vom Skilift der Gemeinde Bödefeld erreicht (Hunaulift). Bei diesem Skilift dürfte es sich um den längsten Skilift des Sauerlandes handeln. Von hier waren sogar Gipfel aus der näheren Umgebung unseres Heimatdorfes zu sehen. Der Stüppel, der Olsberg und der Istenberg mit seinen Bruchhauser Steinen konnten am Horizont ausgemacht werden.
Wanderzeichen am Irreplatz. Verlaufen unmöglich.
Kreuz am Irreplatz
Weiter der Markierung des Sauerland Höhenfluges folgend wurde nun der Irreplatz passiert, der nur wenige Meter neben der Bergstation des Skiliftes liegt. Auf einem befestigten Waldweg wurde nach weiteren 15 Minuten dann schon der Hunau-Turm erreicht (Gesamtlaufzeit ca. 1,5 Stunden).
Der Hunauturm
Bei diesem 172 m hohen Bauwerk handelt es sich um einen Fernmeldeturm, den wir sogar von unserem Haus sehen können. Mit leichtem Gefälle ging es nun weiter in Richtung „Hunau-Hütte“. Wer die Teerstraße in diesem kurzen Abschnitt nicht nutzen möchte, kann auf einen Naturweg ausweichen, der sich rechts neben der Straße befindet.
Vom Hunauturm der Blick in südliche Richtung.
An der Hunauhütte. Hier wurde sich ins Hüttenbuch eingetragen und eine Pause eingelegt.
Schon 1906 erbaut.
Mit Erreichen der Hunau-Hütte wurde erst einmal eine Rast eingelegt. Die Zeit wurde dabei auch genutzt, um sich in das Hüttenbuch, dieser unbewirtschafteten Hütte einzutragen. Nach der Stärkung musste nun einem stark abschüssigen Schottersträßchen in Richtung „Sattelbogen“ gefolgt werden.
Grenzstein am Sattelbogen
Der „Sattelbogen“ bei dem es sich um eine markante Wegekreuzung handelt, war dann auch der Wendepunkt dieses Rundweges erreicht. Hier begann dann auch die Talvariante des Sauerland Höhenfluges, die uns zurück zu unserem Auto führen sollte. Jetzt musste also nicht mehr der gelben Sauerland Höhenflug Markierung gefolgt werden, sondern der blauen Markierung.
Durch den blühenden Ginster ging es anschließend weiter…
… zu einem schönen Aussichtspunkt. Bis zur Senke am Horizont musste nun noch zurück gelaufen werden.
Weiter einem abschüssigen Waldweg folgend ging es nun an die sonnigen Südhänge des Sorpetales. Der Wanderweg führte im weiteren Verlauf nun auf einen Naturweg, der schließlich auf einer Weide endete. Nach Überquerung dieser Wiese wurde wieder ein kleiner Schotterweg erreicht, der zu einem Bauernhof der Ortschaft Mittelsorpe führte.
Von Mittelsorpe war der Hunauturm auch wieder sichtbar.
So viel Brennholz.
Auf dem kleinen Buckel, rechts der Bildmitte, wurde das obige Aussichtsbild (mit der Birke in der Bildmitte) aufgenommen.
Vorbei an dem Hof ging es nun in einen Taleinschnitt hinein, der schließlich in einem weiten Rechtsbogen durchwandert wurde. Holzfäller hatten hier ganze Arbeit geleistet und Brennholz gestapelt. Selten hatten wir so viel Brennholz an einem Wegesrand liegen sehen. Weiter an den Südhängen des Sorpetales verlief der Weg nun oberhalb von Rehsiepen entlang. Nach einem kurzen Anstieg durch den Fichtenwald und Buchenwald, musste nun einem Waldweg gefolgt werden, der später auf die Landstraße mündete. Kurz darauf war der Ausgangspunkt auch schon wieder erreicht.
Immer an den Hängen des Sorpetales ging es weiter. Richtig schön.
Blick hinab nach Rehsiepen.
Und immer wieder naturbelassene Wege.
Fazit: Obwohl sehr viel auf Schotterwegen / befestigten Waldwegen gelaufen wird, handelt es sich hier um einen wirklich schönen Rundweg mit schönen Aussichtspunkten.
Kinder: Für Kinder dürfte dieser Rundweg mit 18 Kilometern zu lang sein.
Hunde: Toller Hundewanderweg. Wasser nicht vergessen.