Historisches Bergwerk Bartholomäberg

 


Historisches Bergwerk / Bartholomäberg

Vorarlberg / Montafon / Verwallgruppe


  • Datum: 27. Juni 2005
  • Höhenunterschied: 150 m
  • Aufstieg: 50 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Ausgangspunkt: Torasee, oberhalb von Bartholomäberg

Bei guten 30° C hieß es heute „Glück auf“. Unser heutiges Ziel war das historische Bergwerk, das sich oberhalb von Bartholomäberg befand. Es konnte vom Kirchparkplatz der Ortschaft Bartholomäberg in etwa 45 bis 60 Minuten erreicht werden. Da sich unsere Almhütte jedoch oberhalb des Bergwerkes befand, starteten wir natürlich dort.

Tafel am geologischen Wanderweg.

Schautafel am Wanderweg

Vom Torrasee gingen wir bei herrlichstem, heißem Wetter über den geologischen Wanderweg in Richtung „Rellseck“. An verschiedenen Tafeln konnten wir uns über die Gesteinsschichten, deren Entstehung, Alter und mögliche Fossilien erkundigen.

Der Fritzensee.

Der Fritzensee

So erreichten wir nach gut 30 Minuten den Fritzensee. Am westlichen Ende bogen wir talwärts in einen Pfad ein, der uns durch Almwiesen innerhalb von 10 Minuten zum Bergwek mit seinem St. Anna-Stollen brachte. Durch zwei äußerst freundliche und fachkundige Mitarbeiter wurden wir erwartet.

Die Bergknappen kurz vor der Einfahrt.

Der Steiger mit seinen Bergknappen.

Da keine anderen Wanderer vor Ort waren, fuhren wir mit dem Führer alleine in den Stollen ein. 135m gingen wir im St. Anna-Stollen unter Tage. Der Stollen war bis dorthin für Besucher freigegeben.

Der Stollen.

Der Stollen.

Nils mit der Schutzpatronin. Da konnte nichts mehr schief gehen.

Nils mit der Schutzpratonin.

Hier endete fuer uns der Stollen.

Hier war der zugängliche Stollen zu Ende.

Seine tatsächliche Länge ist größer, wobei die genaue Länge unbekannt war. Unvorstellbar, dass dieser Stollen von Menschenhand ohne maschinelle Hilfe in den Fels getrieben wurde. Dabei wurden täglich nur 2 bis 20 cm an Tiefe gewonnen. Durch unseren Führer erfuhren wir viel über die Gesteinsarten und über die Kulturlandschaft Montafon, die im Laufe der Jahrhunderte/Jahrtausende durch den Bergbau geprägt wurde. Auch waren wir erstaunt, dass ein keltischer Volksstamm, die Räter, vermutlich hier den Bergbau begannen. Erstaunt deshalb, weil unser Familienname Räther ist. Zum Abschluss durften wir noch ein naheliegendes Bergknappenhäuschen besichtigen,

Das Bergknappenhaeuschen.    Speisekammer im Bergknappenhaeuschen.

       Das Bergknappenhäuschen.       Die Speisekammer.

Der Schlaf- Wohn- Kochraum.

Der Schlafraum.

dessen Alter wohl auch schon die 500 Jahre deutlich überschritten haben dürfte. Das Häuschen bestand nur aus einem Schlafraum mit Feuerstelle und einer Speisekammer. Nach dieser Besichtigung machten wir uns auf dem selben Weg zurück zu unserer Alm.


Kinder: ja                         Hunde: ja ??

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