Greim -2.474 m-
Steiermark / Wölzer Tauern
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Datum: 23.Juni 2004
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Aufstieg: 2:35 Stunden
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Höhenmeter: 825 Meter
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Ausgangspunkt: Greim Hütte
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Schwierigkeitsgrad: mittel
An diesem Morgen bot sich von „unserer“ Anbauerhütte ein sagenhafter Blick. Die Täler mit weißen, dicken Wolken bedeckt und die Berge ragten bei strahlendem Sonnenschein aus den Wolken heraus.
Blick von „unserer“ Anbauerhütte ins Tal. Sagenhaft!!
Das sollte der Tag werden, an dem wir in diesem Urlaub den größten Höhenunterschied überwinden sollten. Unser Tagesziel war der zweithöchste Berg der Wölzer Tauern, der Greim mit einer Höhe von 2.474 m. Also fuhren wir wieder ins Tal, um so über Pöllau zur Greim Hütte -1.649 m- zu gelangen.
Vor der Greim-Hütte. Mittig befindet sich der Greim.
Bei Sonnenschein starteten wir hier unsere Wanderung. Zunächst wurden die zwei Kuhgatter an der Hütte passiert. Dann ging es in sanfter Steigung ueber einen Karrenweg weiter. Dieser führte durch Almwiesen. Mit Blick auf die schneebedeckte Greimrinne überwanden wir dann einen Weidezaun und gingen den Karrenweg weiter bergauf. Nach 15 Minuten zweigte nach rechts der Steig Nr. 929 ab. Diesen Abzweig hatten wir fast verpasst. Der Blick nach oben verriet jetzt, was bevor stand. Steil ging es nun weiter. Teils geradlinig, teils in kleinen Kehren führte uns der Steig den ersten Anstieg herauf.
Beim Aufstieg der Blick ins Wölzertal.
Nur selten bot er erholsame, flachere Passagen. So gewannen wir aber rasch an Höhe, was der Blick auf die unter uns liegende Greim-Hütte verriet. Nach genau einer Stunde war der Ostgrat des Greim erreicht. Die Höhe betrug nun 1.981 m. Dort fanden wir auch ein Kreuz vor, das Kinder an Gedenken ihrer Eltern aufgestellt hatten. Eine kleine Rast wurde nun eingelegt, bei der der tolle Ausblick in das Wölzer Tal und die umliegenden Berge genossen wurde. Der noch hoch über uns ragende Gipfel war mittlerweile von aufsteigenden Wolken verhüllt. Nach der Rast ging es immer weiter am Grat entlang. Der Weg wurde nun zunehmend steiniger. In mäßiger Steigung überwanden wir so mehrere kleine Anstiege und genossen dabei immer den tollen Blick, der nun auch bis in den tief unter uns liegenden Eselsberggraben reichte.
Blick in den Eselsberggraben mit Schober Spitze.
Erneut das Wölzertal.
Der Schlussanstieg. Warum wirkt er hier so flach??
Dann standen wir auch schon vor dem Schlussanstieg des pyramidenähnlichen Gipfels. Steil ging es jetzt weiter. Der Weg führte uns durch leichtes Geröll, das aber gut durchlaufen werden konnte. Dann öffnete sich die Wolkendecke und nach 2:35 Stunden standen wir am mächtigen Gipfelkreuz des „Greim“. Es bot sich ein atemberaubender Blick in Richtung Schober Spitze -2.423 m-. Doch dieser Ausblick währte leider nur kurz; dann schoben sich leider dichte Wolken vor unser Sichtfeld. Bei klarem Wetter musste die Aussicht unbeschreiblich sein. Gut, dass wir noch Teile dieser Aussicht genießen durften. Zwischenzeitlich waren auch noch zwei weitere Wanderer, die über den südlichen Grat gekommen waren, am Gipfel erschienen.
Geschafft!! Nils vor dem Gipfelkreuz.
Ausblick in Richtung Melleck -2.365 m- (im Vordergrund).
Blickrichtung Schober Spitze -2.423 m-. Leider lag dieser Berg schon in Wolken.
Da die Wolken sich nicht mehr von uns weg bewegen wollten, brachen wir nach einer knappen Stunde wieder auf. Der Eintrag in das Gipfelbuch wurde natürlich nicht vergessen. Wir stiegen auf dem selben Weg wieder ab, wobei die Wolkendecke schnell durchlaufen werden konnte. Für den sonnigen Abstieg benötigten wir etwa 1:30 Stunden. Bei der freundlichen Greim-Hütte wurde noch eingekehrt. Dort ließen wir uns den steirischen Käse gut schmecken.