Golddörferweg

 

Golddörfer Weg (oder Golddorfweg)


  • Datum: 16. September 2008
  • Weglänge: ca. 17 Kilometer
  • Höhenmeter: ca. 170 Hm (kam uns mehr vor)
  • Laufzeit: etwa 7 Stunden (um alles ansehen zu können)
  • Schwierigkeit: mittel -wegen der Weglänge-
  • Ausgangspunkt: Elleringhausen -Alter Kirchplatz-

Für diesen tollen Rundweg starteten wir in unserem Heimatdorf Elleringhausen. Natürlich kann er auch in jedem anderen Golddorf begonnen werden. Die drei Dörfer, die dieser Weg verbindet, sind:

Wir starten in Elleringhausen und dort am „Alten Kirchplatz“. Der Weg führt uns entlang der Dorfstraße durch das idyllische Fachwerkviertel bis zu einer kleinen Brücke,
 
Ortskern von Elleringhausen, oben die Bruchhauser Steine
Elleringhausen!! Über diesem Dorf thronen sichtbar die vier Bruchhauser Steine in voller Pracht.
 
die uns nach rechts über den Bachlauf der Gierskopp führt. Zwischen den Wiesen geht es nun wenige Meter den Hang hinauf, bis ein geteerter Wirtschaftsweg erreicht wird. Diesem folgen wir bergwärts, immer der Markierung „G“ folgend. Leicht steigend führt uns der Weg in einem weiten Bogen den Ruthenberg hinauf.
 
Panorama von Elleringhausen
Panoramablick auf Elleringhausen und die Bruchhauser Steine. Zum vergrößern einmal auf das Bild klicken.
 
Dabei bietet sich ein herrlicher Blick auf das nun unter uns liegende Elleringhausen, das von den 4 mächtigen Bruchhauser Steinen überthront wird. Ebenso zeigt sich der bewaldete Kamm vom Borberg (669 m), Schusterknapp (616 m), Habberg (651 m) und Ginsterkopf (661 m), der im Norden und Osten des Dorfes liegt und durch den Rothaarsteig erschlossen ist. Als wir auf unserem Weg den Waldrand erreichen, zeigt sich linker Hand ein Kreuzweg, der mit seinen Stationen durch den lichten Buchenwald den Berg hinauf führt. Wir folgen dem Kreuzweg und erreichen so, nach zweimaligen queren eines Waldweges, eine Friedenskapelle. Dieser besinnliche Ort lädt zu einer kurzen Rast ein.
 
Friedenskapelle auf dem Ruthenberg bei Elleringhausen
Die wundervolle Friedenskapelle am Ruthenberg; oberhalb von Elleringhausen.
 
In der Kapelle besteht die Möglichkeit, gegen ein kleines Entgelt, Kerzen anzuzünden. Weiterhin können die Glocken geläutet werden, was bei Kindern besonders beliebt ist. Von der Kapelle gehen wir nun auf dem befestigten Weg ein paar Meter am Waldrand hinab, um dort nach rechts auf den Feldweg abzubiegen. Blickfang sind sofort die Bruchhauser Steine. Wir folgen diesem Weg (zunächst eben, dann fallend), bis wir nach zwei 90° Kurven (jeweils links) eine Fichtenschonung erreichen. Direkt zu Beginn dieser Schonung biegen wir nach rechts in einen unbefestigten Feld- / Waldweg ab. Diesem Weg folgen wir ein paar hundert Meter, bis wir wieder nach rechts auf einen befestigten Waldweg treffen.
 
Golddorfweg
Das Wanderzeichen „G“ ist unübersehbar und reichlich angebracht. Es ist das Zeichen für den Golddörferweg.
 
Weiter der Markierung „G“ folgend, geht es nun leicht steigend in den Wald hinein. Wir laufen nun auf Schotter und erreichen nach kurzer Zeit einen scharfen Linksknick. Hier plätschert ein kleines Bächlein, an dem ein Wasserrädchen aufgestellt wurde. Etwa 200 Meter weiter erreichen wir einen Buchenwald. Hier ist Aufmerksamkeit geboten. Der „G“ – Weg biegt nun scharf rechts in den Hochwald ab. Hier nimmt nun auch die Steigung deutlich zu. Doch diese abwechslungsreiche, steilere Passage ist nicht lang. Schon bald wird der nächst höher gelegene Forstweg erreicht, auf dem es nun in sanftem Gefälle weiter geht. Zwischendurch öffnet sich der Wald und herrliche Blicke auf die Bruchhauser Steine werden frei. Nach wenigen Minuten wird der Wald wieder verlassen und Wiesen erreicht.
 
Panorama von Bruchhausen und den Steinen
Panoramablick auf Bruchhausen. Zum vergrößern einmal auf das Bild klicken.
 
Hier bietet sich bereits jetzt ein toller Blick auf das Europagolddorf Bruchhausen mit seinem Wasserschloss. Unser Weg mündet auf einem asphaltiertem landwirtschaftlichen Weg,
 
Das Ruhrtal zwischen Olsberg und Assinghausen
Oberhalb von Assinghausen; das „junge“ Ruhrtal.
 
dem wir nun in seinem Gefälle folgen. So erreichen wir schließlich das Bundesgold- und Rosendorf Assinghausen. Da es der Geburtsort des Heimatdichters Grimme ist, wird es auch das Grimmedorf genannt. Immer der Markierung „G“ folgend laufen wir vorbei an einem Vorratstollen, schönen Fachwerkhäusern bis zum Grimmedenkmal.
 
Assinghausen mit Grimmedenkmal
Assinghausen. Im Vordergrund das Grimmedenkmal; dahinter der Zehntenspeicher.
 
Mehrere Gaststätten laden hier zu einer Rast ein. Weiter geht es vorbei an der Kirche und einem Rosengarten bis zu den Marienhäuschen, die am Ende der Straße „Im Küsterland“ stehen. Dort ist auch der Beginn des Kreuzweges von Assinghausen. Diesem ausgesprochen schön angelegten Kreuzweg mit seinen wirklich sehenswerten Stationen folgen wir nun den Iberg hinauf. Als wir auf einen geteerten Waldweg treffen, folgen wir jedoch diesem weiter nach
 
Kreuzweg in Assinghausen
Die erste Station des Kreuzweges von Assinghausen.
 
rechts, bis der Wald wieder verlassen wird. Weiter dem Sträßchen folgend laufen wir nun durch eine lichte Senke, um am nächsten Fichtenwaldrand nach links abzubiegen. Kurze Zeit wird nun durch eine lang gezogene Schleife durch den Wald gelaufen, bis wieder eine Freifläche erreicht wird. Schnell fällt der Blick wieder auf den Istenberg mit den Bruchhauser Steinen. Nach einmaligem Abbiegen nach links folgen wir einem befestigten Wiesenweg, der uns oberhalb von Bruchhausen durch Weideflächen führt. Kurz vor dem Erreichen des ersten ausgesiedelten Bauernhofes biegt unser Weg nun nach rechts, steil abfallend, durch die Wiesen ab. So erreichen wir die ersten Häuser des Europagolddorfes Bruchhausen. Auch hier geht es wieder vorbei an malerischen Häusern und auch Gaststätten, die erneut zu einer Rast einladen. Vorbei am Wasserschloss mit seiner Schlossschänke (eigene Brauerei), das wir oberhalb passieren, wird
 
Bruchhausen
Die Schlossanlage wurde bereits passiert und die Zufahrt zu den Steinen erreicht. Hier ein letzter Blick über Bruchhausen in Richtung Assinghausen.
 
schließlich die Zufahrt zu den Bruchhauser Steinen erreicht. Unterhalb des Informationshauses, in dem eindrucksvoll über die Bruchhauser Steine ausgestellt und informiert wird, geht es nun auf dem Rothaarsteig in nördliche Richtung.
 
Bornstein und Goldstein. Zwei der Bruchhauser Steine
Direkt unterhalb vom Bornstein und Goldstein verläuft schließlich der Golddörferweg.
 
Hoch über Elleringhausen
Als der Rothaarsteig verlassen wurde, bot sich noch einmal dieser schöne Blick auf den Ruthenberg, den wir zu Beginn unserer Wanderung erwandert hatten. Es zeigt sich auch der Gipfel vom Olsberg -704 m-.
Am Ende eine vom Sturm Kyrill geschaffenen Freifläche, biegen wir nach links ab. Hier weisen auch Schilder auf die von der Grundschule Elleringhausen gepflanzten Bäume hin. Nach wenigen Metern erreichen wir die Landstraße 743. Auf dieser müssen wir etwa 50 Meter nach links laufen, um schließlich auf der rechten Seite wieder in den Wald zu gelangen. Durch den von Kyrill zerzausten Buchenwald laufen wir bis zum nächsten Forstweg und folgen diesem wieder in seinem Gefälle. Oberhalb der Grillhütte von Elleringhausen beginnt wieder ein geteertes Sträßchen, dem wir folgen. Schon bald sind die ersten Häuser von Elleringhausen und kurz darauf unser Ausgangpunkt erreicht.
Anmerkung zur Laufzeit:
Man sollte sich für diesen Weg schon etwa 7 Stunden Zeit nehmen. Die Gesamtlänge beträgt etwa 17 Kilometer. Auf dem Weg und in den Dörfern gibt es jedoch viel zu sehen und zu entdecken. Auch Pausen müssen eingerechnet werden.
 
Kindertauglichkeit:
Kinder sollten natürlich in der Lage sein, eine Wegstrecke von 17 Kilometern zurück zu legen. Es besteht allerdings auch die Möglichkeit den Weg in einzelnen Etappen zu laufen. Unser Nils hat den Weg mit 9 Jahren gelaufen. Da es keinerlei Schwierigkeiten (außer der Weglänge) auf diesem Weg gibt, ist er natürlich auch für Kinder geeignet.
Hundetauglichkeit:
Natürlich ist der Weg für Hunde tauglich. Es werden zwar einige Bäche passiert, man sollte trotzdem das Wasser nicht vergessen.