Fallbach-Wasserfall-Umrundung

 

Fallbach – Wasserfall – Umrundung

Maltatal / Kärnten


Datum: 11.07.2012

Aufstieg: 1:40 h / bis zur Kanzel: 0:35 h

Gesamtlaufzeit: 3:20 h

Höhenmeter: 500 Hm

Ausgangspunkt: Parkplatz „Brandstatt / Fallbach“


Heute umrundeten wir den Fallbach Wasserfall. Kein anderer Wasserfall in Österreich hat eine größere Fallhöhe als er. Der Perschitzbach fällt als Fallbach unglaubliche 200 Meter an einer Granitwand senkrecht in die tiefe. Neben dem Klettersteig in dieser Wand gibt es eine Möglichkeit den gesamten Wasserfall zu umrunden, auch wenn des die steilen Wände nicht vermuten lassen.

Fallbach Wasserfall

Der Fallbach Wasserfall. Höchster Wasserfall Österreichs. Die Fallhöhe beträgt etwa 200 Meter.

Wir parkten unser Auto in Brandstatt, direkt auf dem Parkplatz unterhalb des Wasserfalls (Wassererlebnispark). Zunächst wanderten wir dann, entlang der Hauptstraße, einige Meter wieder talauswärts. Am letzten Hof bogen wir nach links auf eine Wiese ab. Hier ist auch der Weg zur Aussichtskanzel ausgeschildert. Zunächst in leichter Steigung ging es in den feuchten Laubwald hinein. Schnell nahm die Steigung deutlich zu und es wurde rasch an Höhe gewonnen. Nach insgesamt 30 Minuten war der Abzweig zur Aussichtskanzel erreicht.

Von der Aussichtskanzel der Blick vorbei am Wasserfall ins hintere Maltatal.

Auf einem schmalen Pfad konnte hier binnen 5 Minuten die Aussichtskanzel erreicht werden, die beeindruckende Blicke auf den Wasserfall zuließen. Mit ohrenbetäubenden Donnern stürzte der Wasserfall direkt neben der Kanzel in die Tiefe. Auch Blicke in den gegenüberliegenden Gößgraben wurden frei.

Blick in den Gößgraben.

Dort zeigte sich unter anderem die Mallnitzer Scharte (2673 m) und das Säuleck (3086 m). Als die Aussicht reichlich genossen war, ging es zurück zum Abzweig und der Aufstieg wurde fort gesetzt.

Teleaufnahme zur Mallnitzer Scharte (Mitte) und zum Säuleck (rechts).

In der sogenannten Kesselwand wurde der Pfad dann noch einmal steiler. Eine schmale, felsige Passage war mit einem Drahtseil gesichert.

Gesicherte Passage im Kellerwandsteig. Kein Problem für Nils und Smartie.

So erreichten wir dann schnell wieder den Bergwald etwa auf Höhe der Fallkante des Wasserfalls. Der reißende Perschnitzbach musste dann auf einer schmalen, glitschigen Brücke überquert werden. Diese Brücke war etwa 10 Meter von der Fallkante des Wasserfalls aufgestellt.

Holzbrücke in unbittelbarer Nähe der Fallkante.

Es folgte eine flachere Passage, die dann durch einen erneuten steileren Aufschwung in einem Birkenwald abgelöst wurde. Erstaunlich schnell konnte auch hier an Höhe gewonnen werden und der höchste Punkt der Wanderung war nach 1:40 Stunden schon erreicht. Auf einem Forstweg passierten wir die unbewirtschaftete Stachus-Schlüssel-Alm (1340 m) und machten kurz darauf erst einmal Pause.

Vom höchsten Punkt der Wanderung geht der Blick hinüber zum Gößgraben.

Dann führte uns der Wegweiser aber schon wieder in den steilen Berghang hinein. Auf zahlreichen Serpentinen durchquerten wir im Abstieg den Bergwald, wobei immer wieder Blicke in das hintere Maltatal frei wurden.

Das hintere Maltatal.

Auf dem nassen und steinigen Perschitz-Viehtrieb-Steig war teilweise Konzentration geboten, denn der Weg war rutschig und an manchen Stellen zugewachsen. Etwa auf Höhe der Mineralienstube trafen wir dann wieder auf die Maltatalstraße. Diese folgten wir die paar Meter bis zu den Parkplätzen an den Kletterwänden.

Zurück am Fallbach Wasserfall.

Die Wanderzeichen führten und dann direkt zu den Felswänden und weiter über einige kleine Anhöhen direkt zum Fuße des Wasserfalls, wo wir seine ganze Kraft noch einmal auf uns wirken lassen konnten. Dann ging es in wenigen Minuten zurück zum Parkplatz.


Fazit: Schöner Rundweg um den höchsten Wasserfall Österreichs. Von der Aussichtskanzel eine beeindruckende Aussicht. 


Kinder: Grundsätzlich ja, allerdings ist in der gesicherten Passage (etwa 30 Meter lang), wie auch auf der glitschigen Brücke an der Fallkante, höchste Vorsicht geboten. 


Hunde: Auf dieser Wanderung war unser Labrador mit, der ein ausgesprochener Tollpatsch ist. Für ihn stellte dieser Weg keinerlei Schwierigkeit dar.