Arthur-von-Schmidhaus -2.281 m-

 


Arthur-von-Schmidhaus -2.281 m-

Ankogelgruppe / Kärnten


  • Datum: 09. Juli 2006
  • Höhenunterschied: 655 Hm
  • Aufstieg: ca. 2 – 2,5 Stunden
  • Ausgangspunkt: Konradhütte / Mallnitz
  • Schwierigkeitsgrad: leicht – mittel

Unsere diesjährige erste Bergwanderung sollte gleich ein landschaftliches Highlight  werden. Bei sonnigem, leicht bewölktem Wetter starteten wir an der Konradhütte, die in ca. 30 Minuten vom Parkplatz „Dösental“ erreicht werden konnte. Vorbei an der Konradlacke, in der sich die grandiose Bergwelt spiegelte, erreichten wir den nahe gelegenen Einstieg zur ersten Steilstufe.

Die Konradlake.

Die Konradlacke!

Auf einem steinigen Pfad begaben wir uns in den feuchten Bergwald. In guter Steigung erreichten wir nach etwa 30 Minuten eine Lichtung, bei der wir einen Baum vorfanden, an dem Plastiktüten hingen. Auf einem Schild wurde gebeten, Gras für die Kaninchen der Hüttenwirtin zu pflücken und dieses in den Tüten zum Arthur-von-Schmidhaus zu transportieren. Die Kaninchen sollten auch nicht in der Pfanne landen!!! Dieser Bitte kamen wir natürlich nach. Kurze Zeit darauf war die Baumgrenze auch schon erreicht und es bot sich eine herrliche Aussicht

Deutlich an Höhe war bereits gewonnen. Durch die Bäume zeigt sich die Konradlacke.

auf die nun schon weit unter uns liegende Konradlacke. Durch das Graspflücken aufgehalten, erreichten wir erst nach etwa 1,5 Stunden die Dösner Hütte in einer Höhe von 1.976 m. Die erste Steilstufe war nun auch überwunden und die Zweite (kleine) zeigte sich bereits.

Andrea. Im Hintergrund die Dösener Hütte.

Auf Höhe der Dösner Hütte

Die schönen Almwiesen luden jedoch erst einmal zu einer Rast ein. Frisch gestärkt ging es dann weiter. In angenehmer Steigung begaben wir uns nun durch Felsbrocken, vorbei an einem reißenden Bach und durch Almrausch hindurch. Schnell war die zweite Stufe überwunden. Vor uns baute sich nun die dritte Steilstufe auf, die mit sehr viel Geröll versehen war. Oben war schon die Fahne vom Arthur-von-Schmidhaus erkennbar. Darüber ragte der mächtige, spitze Gipfel vom Säuleck -3.086 m- auf. Wir querten jedoch zunächst noch einen Bach, bevor wir uns in die Geröllfelder begaben.

Jetzt war es nicht mehr weit. Der Blick führt zurück in die flachere Passage, die oberhalb der Dösner Hütte durchlaufen wurde.

Zu Beginn der des letzten Anstieges ein Blick zurück.

Fast unmerklich hatte sich so die Landschaft von Almwiesen in eine hochalpine Landschaft verwandelt, in der überall der Almrausch zwischen dem Geröll blühte. Die Geröllhalden waren rasch überwunden und das Arthur-von Schmidhaus erreicht.

Das Arthur-von-Schmidhaus. Das Säuleck zeigt sich über der Hütte

Ziel erreicht. Links zeigt sich das Säuleck!!

Es lag in aussergewöhnlich schöner Lage, direkt am Dösner See. Am Ende des Sees baute sich ein Blockgletscher auf, der seine Eismassen unter dem Geröll verbarg.  Von der freundlichen Hüttenwirtin wurden wir schon vor der Hütte begrüßt. Von dem mitgebrachten Gras zeigte sie sich sehr erfreut. Wir ließen uns vor der Hütte nieder und genossen bei Kaiserschmarrn und Radler die umliegende Bergwelt, die vom Gipfel des Säulecks geprägt wurde.

Vor der Hütte!!!

Da langsam dunkle Regenwolken aufzogen, machten wir uns dann auch schon an den Rückweg. Auf dem selben Weg begaben wir uns wieder ins Tal. Die letzten 30 Minuten begann es dann so kräftig zu Regnen, dass selbst unsere Gore-Sachen an ihre Leistungsgrenze gerieten.


Unsere Meinung: Kinder-ja    Hunde-ja