Schießeck -2275 m-


Schießeck -2.275 m-

Steiermark / Wölzer Tauern


  • Datum 08. Juni 2004
  • Aufstieg 3:25 Stunden
  • Höhenmeter 625 Meter
  • Ausgangspunkt Anbauerhüte / Nähe Peintlerhüte
  • Schwierigkeitsgrad: mittel
Das Wetter hatte sich weiter verbessert und die Temperatur war merklich gestiegen. Unserem zweiten Gipfelsturm sollte also nichts im Wege stehen. Bei strahlendem Sonnenschein folgten wir, wie schon bei der Wanderung zur Roßalpe, den Steig Nr. 5. Erstaunlicher Weise benötigten wir an diesem Tag jedoch 15 Minuten länger bis zum Bergrücken.

 

 Kurz nach Beginn der Wanderung bot sich bereits ein super Ausblick ins Wölzertal


Dort angekommen legten wir erst einmal eine ganz kurze Rast ein und machten schon einmal weitere Wanderziele, wie Hoher- / Niedriger Zinken und Großlachtalhütte aus.

 

Auf dem Bergrücken der Roßalpe. Im Hintergrund (rechts) das Tagesziel.


Dann richteten wir uns nach links und liefen auf dem breiten Bergrücken weiter. Dabei hatten wir unser Ziel immer vor Augen. Die Steigung war nur leicht, aber die permanente Sonneneinstrahlung und der sehr langgezogene Weg vereinfachte das Laufen nicht unbedingt. Auf Höhe des Knappensteins wurde dann eine weitere Rast eingelegt. Von hier machte es den Eindruck, dass der Gipfel nicht wirklich näher gekommen war. Dafür schien er aber augenscheinlich deutlich an Höhe gewonnen zu haben. Nach der Stärkung ging es dann weiter, wobei die Steigung zunahm. So erreichten wir eine Wegegabelung, die wegen der sehr schlechten Markierungen fast übersehen wurde (gut, dass wir immer eine Karte bei uns haben und diese auch lesen können). Nach rechts ging es zur Grillerluke, nach links zum Plättentaljoch und geradeaus zum Gipfel des Schießecks. Über die rechte und linke Abzweigung konnte der Gipfel laut Karte auch erreicht werden. Wir entschieden uns für den geradlinigen Weg. Leider fehlten auch hier die Wanderzeichen. Aber da der Gipfel bekanntlich oben liegt, gab es auch nur eine Richtung, die richtig sein konnte. Über einen breiten Almboden strebten wir weiter unserem Ziel entgegen. Die Steigung hatte erneut zugenommen. Breite Schneefelder mussten  noch überschritten werden und dann erreichten wir ein großes Steinmandl. Dieses war jedoch nicht, wie erst geglaubt, der Gipfel. Das Gipfelkreuz stand etwa fünf Minuten entfernt. Auf einem nördlichen, felsigen Ausläufer war es aufgestellt.

 

  

Der Gipfel ist erreicht. Der „Greim“ am linken Bildrand.

 

  

    Das Gipfelkreuz. Der Blick reicht über die Wölzer Tauern bis zum Dachstein.


Es bot sich ein super Panorama, das wir uns nach einer Gesamtlaufzeit von etwa 3,5 Stunden auch eindeutig verdient hatten.  Diese Aussicht teilten wir uns nur mit zwei weiteren Wanderern, die über das Plättentaljoch zum Gipfel gekommen waren. Nach dem Eintrag in das Gipfelbuch und ausgiebiger Jause traten wir wieder den Rückweg an. Zur großen Freude von Nils und Jimmy passierten wir auch wieder die Schneefelder.

 

 


   Schneefelder beim Abstieg. Die Rottenmanner Tauern bilden den Hintergrund.

Für den Rückweg benötigten wir nur zwei Stunden. An diesem Tag stellte sich heraus, dass Sonnenschutzfaktor 20 nicht ausreichend war.
Info: Das Schießeck kann auch vom Lachtal, von Pusterwald und von der Halser Hütte über das Steineck erreicht werden.


Unsere Meinung:        Kinder: ja        Hunde: ja