St. Antönier Joch -2379 m-


St. Antönier Joch 2.379 m
Gafier Joch 2.415 m
Gafiersee ca. 2.300 m
Schmugglerpfad (grenzueberschreitender Weg)
Vorarlberg / Montafon / Rätikon


  • Datum: 20.09.2004
  • Höhenunterschied: 590 m
  • Aufstieg: ca. 5 Stunden (Rundweg)
  • Schwierigkeitsgrad: mittel (teilweise Gratwanderung)
  • Ausgangspunkt: Bergstation Schafbergbahn

Wir fuhren mit der Schafbergbahn bis zum Schafberghüsli -2.130 m- (8er Gondel, Hunde Kostenlos) und stiegen im wenig anschaubaren Winterskigebiet aus. Von hier starteten wir dann unseren fünfstündigen Rundweg, der eindeutig zu den schönsten Wegen gehören sollte, den wir bislang gegangen waren. Wir folgten zunächst der Beschilderung „St. Antönier Joch“ und liefen die ersten 15 Minuten auf einem Schottersträßchen den Berg hinauf. Dabei hatten wir die Verwallgruppe im Rücken bzw. zur Rechten. Dann verlief der Weg leider wieder abschüssig in ein Hochtal hinein.

Eingezeichnet der Weg zum St. Antönier Joch mit anschließender Gratwanderung.

Am abschließenden Talkessel sahen wir schon das St. Antönier Joch über uns liegen. Als wir geschätzte 50 Höhenmeter verloren hatten, zweigte nach links ein Pfad ab. Dieser war, wie der gesamte Weg, vorbildlich markiert. Dieser Pfad verlief zunächst sanft steigend durch kleinere Geröllhalden. Dann nahm die Steigung deutlich zu; und nach einer Gesamtlaufzeit von 1:15 Stunden standen wir im St. Antönier Joch mit seiner Unterstandshütte.

Andrea im St. Antönier Joch.

Ein großes, verwittertes Schild wie auf den Grenzverlauf zur Schweiz hin. Die erste Rast wurde fällig. Udo legte sie in Österreich, Andrea und Nils in der Schweiz ein. Jimmy konnte sich nicht entscheiden und wechselte ständig die Grenze. Nach der Jause begaben wir uns auf den sogenannten Schmugglerpfad, der uns knappe 2 Stunden durch die Schweiz führen sollte. Über einen teilweise schmalen, felsigen Grat stiegen wir zunächst bis auf eine Höhe von etwa 2470 m auf.

Rechts das Joch mit Unterstandshütte. Der Gratwanderweg ist deutlich erkennbar.

Dann ging es auf der westlichen Bergseite des Gargeller Schöpf -2.559 m- in mehreren Kehren wieder abwärts, wobei malerische Almwiesen durchquert wurden. Unser nächstes Ziel, der Gafiersee, hatten wir dabei immer vor Augen.

Nach der Gratüberschreitung der Blick zum Gafiersee.

Im Rücken befand sich das Massiv der „Drei Türme“ und „Sulzfluh“. Der Blick auf die „Berninagruppe“ wurde uns wegen aufziehender Wolken leider verwährt. Nach einer Stunde (vom St. Antönier Joch gesehen) kamen wir zu dem idyllischen Gafiersee, an dessen Ufer Wollgras wuchs.

Der Schmugglerpfad. Er lag auf schweizer Gebiet. Im Hintergrund Drei Türme und Sulzfluh.


Der Blick in die Schweiz.

Hier legten wir erneut eine Jause ein, den jetzt begann wieder ein Anstieg. Immer mit Blick auf den hellen, glattgeschliffenen Gipfel des „Rätschen“ -2.703 m- durchquerten wir mehrere Geröllfelder, bis wir den Anstieg überwunden hatten. Erneut musste ein schmaler, felsiger Grat überquert werden,

bis wir eine Stunde später das Gafier Joch erreichten. Ein alter Grenzstein zeigte uns wieder den Grenzverlauf zwischen Österreich und der Schweiz.

Nils im Gafier-Joch mit seinem Grenzstein. Im Hintergrund der Rätschen.

Auch hier genossen wir wieder die grandiose Aussicht, bevor es an den Abstieg ging. Dieser führte über zahlreiche Kehren den steilen Hang herab.

Der Abstieg.

Auf Höhe eines kleinen , künstlich angelegten Sees trafen wir auf einen Wirtschaftsweg, der uns zur Bergstation der Scharfbergbahn brachte. Nach einer Gesamtzeit von guten 5 Stunden hatten wir diesen tollen Rundweg beendet und genossen. Mit der Umlaufbahn ging es dann wieder ins Tal zurück.

Unsere Meinung:        Kinder: ja, aber lange Laufzeit beachten        Hunde: ja

Fazit: Eine der schönsten Wanderungen, die wir bis dahin machten.

Kartenausschnitt:


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