Ziknitztäler – Panoramaweg
Zahltisch 2114 m, Goldmine ca. 2150 m, Ochsnerhütte 2263 m, Färber Kasa 2049 m
Österreich / Oberkärnten / Mölltal / Goldberggruppe
Datum 11.07.2014
Zeit: Rundweg ca. 4 Stunden
Höhenmeter: ca. 560 Hm
Ausgangspunkt: Wanderparkplatz Zirknitztäler
Ausgangspunkt für die heutige Wanderung liegt beim Wanderparkplatz im Großen Zirknitztal.
Start der Wanderung an der Infotafel des Nationalparks.
Nach sonnigem Beginn machte uns das Wetter später mit Regen und Nebel einen Strich durch die geplante Wandergestaltung. Aber alles der Reihe nach. Auch an diesem Startpunkt erwartete uns wieder eine Infotafel des Nationalparks Hohe Tauern. Die ersten Meter führten über eine Teerstraße und an Betongebilden vorbei und ließen zunächst nichts Schönes für diese Wanderung erwarten. Doch bereits nach 5 Minuten änderte sich das Bild total und ein mit Almrausch und Naturbächen durchzogenes Tal öffnete sich uns. Wunderschön.
Marterl am Wegesrand.
Noch war des Wetter schön und wir wanderten durch lichte Wälder und Almrausch.
Kleine Bäche wurden hier durch uns passiert.
Wasserspiele am Wegesrand.
Die Überquerung des Großen Zirknitz Baches war freiwillig, der Wanderweg blieb immer am rechten Ufer.
Leicht ansteigend wanderten wir an dem tosenden Bachlauf der Großen Zirknitz entlang. Die Steigung nahm im Laufe des Weges langsam zu und der Untergrund wurde felsiger. Leider schlug hier nun auch das Wetter um und es begann zu regnen. Ein kalter Wind mischte sich auch noch unter und die Wolkendecke sank deutlich. Weiter durch Geröll ansteigend erreichten wir nach einer guten Stunde den Zahltisch, bei dem es sich um einen großen Felsblock handelt. Hier wurden in früheren Jahren die Arbeiter aus den in der nähe befindlichen Gold- und Silberminen für ihre Arbeiten entlohnt.
Verstecktes, kleines Kreuz in einer Lärche.
Durch Felsformationen ging es weiter bergwärts.
Dann schlug in diesem Hochtal das Wetter um und es begann zu regnen.
Ankunft an der Felsformation Zahltisch.
An den Nordwänden erkannten wir dann noch den Stolleneingang der Grasleiten-Mine, die wir in wenigen Minuten durch Geröllfelder erreichen konnten. Schautafeln erklärten die ehemalige Bergbaugeschichte aus diesem Tal.
Auf dem Weg zur Grasleiten-Mine.
Von der Mine der Blick hinab auf unseren Aufstiegsweg zum Zahltisch.
Blick in die ehemalige Goldmine.
Auch hier waren sehr informative Hinweistafeln aufgestellt.
Nach einer Rast entschieden wir uns, trotz des schlechten Wetters, den Zirknitztäler-Höhenweg zu erwandern. Vom Zahltisch marschierten wir am Südhang des Eckberges -2868 m- auf einem kleinen Pfad bis zu den Weideflächen der Eckalmen hinauf. Eine wunderschöne Landschaft erwartete uns dort. Leider bestand durch die tief hängenden Wolken fast keine Aussicht.
Hier ist der Zahltisch schon weit unter uns.
Weiter ansteigend auf schönen Pfaden…
…sahen wir bald, dass im Mölltal offensichtlich schönes Wetter war und nur wir uns im Regen bewegten.
Die dicke Wolke hüllte den Stanziwurten ein, den wir ja bereits 4 Tage zuvor bestiegen hatten.
Im leichten Auf und Ab, mit tendentiellen Höhengewinn, umrundeten wir so den Eckkopf und erreichten nach etwa 70 Minuten (vom Zahltisch aus gesehen) die Ochsnerhütte auf 2263 m. Jetzt bestand die Möglichkeit in einer guten Stunde bis zum Kegele See (2151 m) zu laufen und von dort in einer weiteren Stunde zur Färber Kasa (2036 m) abzusteigen.
Kurz vor Erreichen der Ochsnerhütte geht der Blick in Richtung Mölltal.
Die Färber Kasa wurde im Abstieg schnell passiert.
Ein Wurze-Traum kurz vor Erreichen des Parkplatzes.
Auch die Besteigung des Eckberges war von hier möglich. Gute 600 Hm trennen uns noch vom Gipfel. Da das Wetter am heutigen Tage aber so wenig Aussicht zuließ, entschieden wir uns für die dritte Alternative und stiegen direkt in Richtung „Färber Kasa“ (2036 m) ab. Diese passierten wir nach weiteren 30 Minuten. Nun ging es steil über unzählige Kehren durch den immer dichter werdenden Nadelwald den Berghang hinab. Gut, dass wir diesen Pfad nicht für den Aufstieg gewählt hatten. So erreichten wir dann nach einer Gesamtlaufzeit von etrwa 4 Stunden wieder den Talgrund. Nun waren es nur noch 5 Minuten bis zu unserem Auto.
Fazit: Toller Rundwanderweg, der bestimmt noch einmal bei schönerem Wetter gelaufen wird. Dann wird natürlich auch noch der Kegele See angelaufen.
Kinder: Erlebnisreicher Weg, der sehr abwechslungsreich und informativ ist. Die Kinder sollten natürlich trittsicher sein.
Hunde: Wunderschöner Weg für Hunde. Im Zirknitztal und auf den Eckalmen ist mit Kuhherden zu rechnen.