Grenzmuseum Schifflersgrund

Zwischen Bad Sooden-Allendorf und Asbach-Sickenberg liegt in unmittelbarer Näher der Grenze zwischen Thüringen und Hessen das Grenzmuseum „Schifflersgrund“. Dieses einzigartige Museum sollte niemand verpassen. Es wurde / wir durch ehrenamtliche, engagierte Personen errichtet, geführt und stetig erweitert. Besonders hervorzuheben ist der Ort, an dem dieses Museum seinen Platz gefunden hat. Der Beobachtungsturm steht noch an seinem Originalplatz. Ebenso der Grenzzaun, der bis 1989 noch Deutschland durchschnitt. Auch als Mahnmal ist das Museum anzusehen. Denn direkt unterhalb scheiterte am 29.03.1982 eine Flucht nach Westdeutschland. Der Bauarbeiter Heinz-Josef Große wurde dabei schon jenseits des Zaunes mit mehreren Schüssen getötet. Er war das letzte Todesopfer an der Grenze zwischen Thüringen und Hessen.

Der Besuch des Museums erhält noch sein „Tüpfelchen auf dem i“, wenn man eine Führung bucht. Wir haben nun schon zwei mal eine solche Führung genossen.

Wir können dieses einzigartige Museum wirklich JEDEM ans Herz legen. Für uns ein absolutes MUSS. Ein Besuch wird nachhaltig in Erinnerung bleiben.

Hier noch ein paar wenige Impressionen aus dem Grenzmuseum „Schifflersgrund“:

 

Grenzsituation am Schifflersgrund vor 1989. Der Beobachtungsturm bildet heute etwa das Zentrum des Grenzmuseums. Auch der Zaun, Spurensicherungsstreifen und Kolonnenweg sind heute noch so vorzufinden. Die 4 BGS-Beamten befinden sich direkt am Grenzverlauf, der durch die weißen Kunststoffpfosten (mit roter Kappe) markiert wurde. Bis zum Zaun folgte dann das sogenannte vorgelagerte Hoheitsgebiet der DDR mit dem Grenzpfahl der DDR. 

Links der Original-Grenzzaun. Rechts daneben der Spurensicherungsstreifen. Der Kolonnenweg der DDR-Grenztruppen ist hier nur im hinteren Bereich erkennbar. Wir stehen hier auf der Ostseite.

Hier die gleiche Szene, allerdings stehen wir jetzt auf der Westseite. 7 Jahre leistete ich (Udo) Dienst beim BGS (11/1983 bis 11/1990) an der innerdeutschen Grenze. Die Grenzöffnung durfte ich live miterleben. Erlebnisse, die man nie vergessen wird.

Vom Grenzmuseum der Blick auf die ehemalige Grenzanlage. Hier ist jetzt deutlich der Zaun, der Spurensicherungsstreifen und auch der Kolonnenweg zu sehen.  Etwa in der Bildmitte ist ein Birkenkreuzaufgestellt. Dort wurde am 29.03.1982 Heinz-Josef Große auf der Flucht in den Westen erschossen.

Metallgitterzaun-Durchlass mit Beobachtungsturm.

Grenzzaun, Grenzsäule und Erdbunker.

Schilderwald.

Zur Erinnerung an 1989.

DDR-Emblem.

BGS-Hubschrauber mit Beobachtungsturm der DDR-Grenztruppen.

Hubschrauber (Bell) des Bundesgrenzschutzes. Zahlreiche Grenzflüge habe ich (Udo) mit einer solchen Maschine unternehmen dürfen.

Nachgestellte Fluchtszene des Heinz-Josef Große mit Originalgerät.

-ohne Worte-

Kunstwerk im Museum.

Beobachtungsturm.

Blick auf die nachgestellten Selbstschussanlagen (SM-70).