Hunau -818 m-

 


Hunau -818 m-

Hundegrab -812 m-

Naturschutzgebiet „Nasse Wiese“

Deutschland / Hochsauerland / NRW


  • Datum: 30.04.2006
  • Höhenunterschied: ca. 240 m
  • Rundweg: 3 Stunden
  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Ausgangspunkt: Bödefeld / Parkplatz „Nonnenstein“

Mit dieser Wanderung kamen wir unserem Vorhaben, alle 800er im Sauerland zu erwandern, wieder ein Stück näher. Bei frostigen Temperaturen fuhren wir mit unserem Auto in den Wallfahrtsort Bödefeld. (hier wird auch der Hollenmarsch ausgetragen). Dort  parkten wir auf dem kleinen Schotterparkplatz „Hunau“, der zwischen der Kneipanlage „Nonnenstein“ und dem „Hunau-Skilift“ lag.

Von hier folgten wir dem geschotterten Weg, der vom hinteren Teil des Parkplatzes in den Wald führte. Leicht steigen erreichten wir so, in einem Rechtsbogen, die Parkplätze des Hunauliftes. Diese passierten wir ebenfalls geradlinig und trafen so auf das Wanderzeichen „B 4“, was uns die ganze Wanderung begleiten sollte. Auf einem geschotterten Waldweg ging es nun in den lichten Buchenwald hinein. Die Steigung war dabei nur ganz seicht. So erreichten wir nach insgesamt 30 Minuten eine Wegebiegung, an der wir uns jedoch weiter geradeaus halten mussten. Es war darauf zu achten, dass der kleine Bach immer links von uns blieb. Leider war uns nun der Weg durch zahlreiche gefällte Buchenstämme versperrt, was die Wandergeschwindigkeit erheblich bremste.

Hindernislauf!!

Als diese Hindernisse überwunden waren, trafen wir auf die ersten Ausläufer der Wasserschutzgebiete „Hunau“. Immer wieder waren Quellen neben dem Wegesrand zu sehen. Mittlerweile hatten wir auch die Schneegrenze erreicht.

Neuschnee im Wald, als wir das Naturschutzgebiet betraten.

Denn trotz der späten Jahreszeit hatten wir in den letzten zwei Nächten Schneefälle zu verzeichnen gehabt. Als wir eine Höhe von ca. 710 m erreicht hatten, machte unser Weg einen scharfen Rechtsknick und wir erreichten den Skihang des Hunau-Skiliftes.

Hatten wir nicht den 30. April?? Neuschnee!!

Über den verschneiten Hang machten wir schnell weiter an Höhe gut, wobei sich eine tolle Aussicht in das nördliche Hochsauerland bot. Uns war es sogar möglich,

Nun ging es den Skihang hinauf. Im Hintergrund die Berge des nördlichen Sauerlandes.

neben den Bruchhauser Steinen auch den Höhenzug vom Ginsterkopf zu erspähen, der oberhalb unseres Heimatdorfes Elleringhausen lag. Kurze Zeit später, wir waren insgesamt 70 Minuten gelaufen, war der höchste Punkt des Skihanges und damit auch der Rücken des Hunaukammes erreicht.

Kreuz am Irreplatz.

Wenige Meter hinter dem Skihang trafen wir auf den sogenannten „Irreplatz“ wo ein Wanderwegweiser und ein Kreuz aufgestellt waren. Nun folgten wir der Beschilderung „Hunau“ / „Hundegrab“, wobei wir dabei weiterhin der Markierung „B 4“ folgen konnten. Der Weg war nun sehr matschig und verlief nur in ganz seichter Steigung / Neigung über den langgezogenen Rücken der Hunau dahin. Die umliegenden Wälder gehörten zu einem Waldprojekt des Landes NRW. Der Wald wird / wurde hier sich selbst überlassen, wodurch er sehr urig und gemütlich wirkte. Am rechten Wegesrand erspähten wir dann einen Stein, der den höchsten Punkt der Hunau mit 818 Metern markierte.

Der Hunau – Gipfel.

 Nach den „Gipfelfoto“ ging es aber gleich weiter in Richtung „Hundegrab“. In einer Senke wurde jedoch zunächst eine ausgiebige Rast eingelegt, denn die kalte Winterluft machte uns nun doch hungrig. Dann passierten wir noch einen Gedenkstein, der am rechten Wegesrand aufgestellt war.

Gedenkstein am Wegesrand.

Durch den Hochwald hindurch konnte man dabei auch zahlreiche Höhen des Schmallenberger Sauerlandes erkennen. Dann war auch schon das „Hundegrab“ mit einer Höhe von 812 m erreicht. Die Bezeichnung „Hundegrab“ war wörtlich zu nehmen.

Rastplatz „Hundegrab“. Das Hundegrab lab in der Umzäunung.

Der Grabstein vom Schweisshund „Isolde v.d. Hunau“ (klicke mal auf das Bild)

Im Jahre 1936 hatte an dieser Stelle ein Jäger seine treue Jagdhündin „Isolde v. d. Hunau“ begraben. Grabstein und Grabplatte im Aufschriften zierten das Hundegrab (Gesamtlaufzeit bis hier her: 2 Stunden, incl. Pausen). Etwa 400 Meter später erreichten wir eine Wegegabelung, die sich „Feuerstätte“ nannte. Hier bogen wir nach links ab, weiterhin der Markierung „B 4“ folgend, und begannen so unseren Abstieg. Nach einigen Minuten erreichten wir den sülichen Ausläufer des Naturschutzgebietes „Nasse Wiese“.

Dabei handelte es sich um ein über 8000 Jahre altes Hochmoor, das eine Torfdicke von etwa 1,30 Meter aufweist. Es bestand selbstverständlich ein Betretungsverbot für dieses Gebiet, weil dort seltene Pflanzen und Tiere wuchsen bzw. lebten. Am Rande des Naturschutzgebietes liefen wir den Weg hinab und erreichten so einen sehr auffälligen Schilderbaum, der am nördlichen Rand der „Nassen Wiese“ aufgestellt war.

Hochmoor „Nasse Wiese“

Erneut hielten wir uns hier links und liefen auf einem Waldweg in einen Fichtenbestand hinein. Nach einer scharfen Kurve verloren wir rasch an Höhe und liefen dem Bachverlauf „Kietelsiepen“ folgend, das Tal hinab. Unmittelbar vor der Kreisstraße (gegenüber der Kneipanlage „Nonnenstein“) bogen wir nach links in einen Schleppweg ein, der uns oberhalb der Kreisstraße in kurzer Zeit zu unserem Auto brachte.


Unsere Meinung:  Kinder – ja     Hunde – ja


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