Wiesbadener Hütte 2.443 m
Bieler Höhe 2.036 m
Silvretta-Stausee 2.030 m
Vorarlberg / Silvretta
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Datum: 21.09.2004
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Höhenunterschied: 407 m
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Aufstieg: ca. 2,5 Stunden
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Schwierigkeitsgrad: mittel (langer Weg, sonst keinerlei Schwierigkeiten)
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Ausgangspunkt: Bielerhöhe / Silvrettastausee
Am Morgen dieses Tages waren wir auf unserer Alm in Wolken eingehüllt. Die Temperaturen waren merklich zurück gegangen. Optimistisch wir waren, ging es mit dem Auto über die Silvretta-Hochalpenstraße zur Bielerhöhe (10,90 € Maut). Unseren Wagen parkten wir am östlichen Parkplatz vom Silvretta-Stausee und begannen hier unsere Wanderung. Die Nebelwolken waren so dicht, dass die Sichtweite gerade mal knappe 50 Meter betrug (unser Optimismus schwand langsam). Der erste Wegweiser gab zur Wiesbadener Hütte eine Laufzeit von 2,5 Stunden an. Die östlich Staumauer wurde zunächst überquert, dann folgten wir dem Uferweg. Durch die dichten Wolken gelangten wir so nach etwa 20 Minuten zum Abzweig des sogenannten Sommerweges (Beschreibung dieses Weges findest du hier). Dieser führt über einen Steig zur Wiesbadener Hütte und stellte bestimmt die schönere, reizvollere Alternative dar. Wegen der geringen Sichtweite ließen wir diesen, eigentlich geplanten, Aufstiegsweg aus und folgten dem kleinen Ufer- / Wirtschaftsweg. Als nach etwa 45 Minuten Laufzeit das Ende des Stausees erreicht war, bogen wir in das Ochsental ein. Jetzt hob sich auch die Wolkendecke auf etwa 2.200 Meter und wir konnten den Silvretta-Stausee sehen.
Silvretta-Stausee mit den Lobspitzen.
Südseite vom Stausee. Die Lobspitzen in den Wolken.
Durch das lange Ochsental zog sich der kleine Wirtschaftsweg zur Wiesbadener Hütte. Zunächst sanft an Höhe gewinnend folgten wir dem Weg. Am Horizont war bereits erkennbar, wie er sich später steil den Berg hinauf zog und schließlich in die dichten Wolken eintauchte. Zum Beginn der deutlichen Steigung zeigten sich jenseits des nahen Baches mehrere Murmeltiere. Schritt für Schritt gewannen wir an Höhe und näherten uns wieder der Wolkendecke, bis wir wieder von dichtem Nebel eingehüllt waren. Die Sicht betrug erneut nur knappe 50 Meter. Nach Durchlaufen einiger Kehren flachte der Weg dann deutlich ab. Nach 2,5 Stunden standen wir dann vor der Wiesbadener Hütte.
Die Wiesbadener Hütte im Nebel.
Von Gletschern und Gipfeln war leider nichts zu sehen. Also wurde eingekehrt und Kaiserschmarrn und Bergsteigeressen genossen. Trotz langen Aufenthaltes machten die Wolken keine Anstalten aufzusteigen. Traurig, dass uns der Blick auf die umliegenden Gletscher und den Pitz Buin verwährt blieb, ging es an den Rückweg. Kaum waren wir wieder 20 Minuten von der Hütte weg, wie konnte es anders sein, stiegen die Wolken auf.
Auf dem Rückweg wurden die Gletscherausläufer sichtbar.
Der Blick in das Ochsental. Das Südende des Stausees ist oberhalb der Bildmitte erkennbar.
Nun waren für uns nur noch die Gletscherausläufer erkennbar. Gemütlich setzten wir unseren Rückweg fort und erreichten erneut nach 2,5 Stunden die Bieler Höhe.
Unsere Meinung: Kinder: ja (etwas langweiliger Weg) Hunde: ja
Fazit: Lange Wanderung zu einer Hütte in toller Lage.
Kartenausschnitt:
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