Talkenschrein -2325 m-


Talkenschrein -2.325 m-

Steiermark / Wölzer Tauern


  • Datum: 01.Juli 2004
  • Aufstieg: 2:55 Stunden
  • Höhenmeter: 790 Meter
  • Ausgangspunkt: Hölzlerhütte / Neunkirchner Hütte
  • Schwierigkeitsgrad: mittel

Bei unserer letzten Wanderung in den Wölzer Tauern, stand noch einmal ein echtes Highlight auf dem Programm. Wir fuhren bei schwülem, sonnigem Wetter in den Eselsberggraben und parkten wieder bei der Hölznerhütte / Neuenkichner Hütte. Von dort folgten wir dem Weg 927. Vorbei an der Hölzlerhütte, erreichten wir unmittelbar den bewaldeten Hang. 


Erneuter Start bei der Hölzlerhütte. Am rechten Bildrand der Wasserfall.

Dieser wurde in mehreren Kehren, immer links vom Wasserfall, in 15 Minuten überwunden. Die Waldgrenze war damit überschritten und es öffnete sich das vor uns liegende Hochtal, das sich „Oberer Almboden“ nannte. Links des Talabschlusses waren die Gipfel des Talkenschreins und der Schober Spitze erkennbar.


Kurz vor Erreichen des Oberen Almbodens zeigte sich unser
Tagesziel, der Talkenschrein (Bergspitze rechts der Mitte).

So liefen wir sanft steigend durch dieses romantische Hochtal mit seinem schroffen Talabschluss. Nach Überqueren von zwei Bächen und Überwinden einer kleinen Steigung war nach 1:15 Stunden der kleine Funkelsee erreicht. Hier wurde eine Rast eingelegt. Etwa die Hälfte der Höhenmeter waren geschafft. Nach der ausgiebigen Pause wurde gleich eine kleine Anhöhe erstiegen, die schon vorher durch ein großes Steinmandl auffällig war. Der Gipfel des Talkenschein ragte in den blauen Himmel und schien fast unerreichbar.


Kurz nach dem Steinmandl. Der Talkenschrein am rechten Bildrand.

Unermüdlich liefen wir den teilweise steinigen aber wunderschönen Weg in mäßiger Steigung weiter. So erreichten wir nach kurzer Zeit den Abzweig zur Seifriedsenke (918). Wir befanden uns jetzt hoch über dem Oberen Almboden und kreuzten nun den schroffen Talabschluss.


Unter uns der Obere Almboden, den wir durchlaufen hatten. Der Greim liegt rechts der Mitte.

Es hätte sich bereits gelohnt nur bis hierher zu wandern, denn die Aussicht war jetzt schon toll. Es war aber nichts zu dem, was noch folgen sollte. Weiter ging es mäßig steigend, vorbei ein kleinen Seen und Schneefeldern, die sich in dieser einzigartigen Landschaft, noch in den Senken hielten. So erreichten wir nach etwa 2:20 Stunden die Idlereckscharte mit einer Höhe von 2.144 m.


Die Idlereckscharte.

Wir in der Idlereckscharte.

Rechts über uns thronte der Gipfel vom Talkenschrein. Der Weg zu seinem Gipfel schien recht steil zu sein und der Höhenunterschied wirkte deutlich größer als die angegebenen 180 Höhenmeter. Es stellte sich die Frage, ob diese schöne Aussicht noch zu toppen war. Aber wer dreht schon kurz vor dem Gipfel freiwillig um? Zwei Wanderer, die gerade vom Gipfel abstiegen und uns an der Scharte trafen, erzählten uns von ihrem grandiosen Gipfelerlebnis. So machten auch wir uns an den Schlussanstieg. Steil ging es in zahlreichen Kehren dem Gipfel entgegen. Dabei musste noch ein kleines Schneefeld überschritten werden. Nach insgesamt 2:55 Stunden standen wir dann am Gipfelkreuz. Was sich hier unseren Augen bot war unbeschreiblich.


Ein kleiner Auszug von der Aussicht vom Talkenschrein (Panoramabild wird bald eingestellt).

Es war einfach nur grandios und atemberaubend. Die gesamten Wölzer Tauern, die Rottenmanner Tauern und Schladminger Tauern konnten wir bestaunen. Und wir hatten den Gipfel für uns alleine.


Auf dem Rückweg. Der Blick auf den kleinen Funklsee.

Nach einiger Zeit näherten sich die erwarteten Gewitterwolken und wir machten uns auf den Rückweg. Als wir nach zwei Stunden wieder am Auto waren, begann es zu gewittern und Regen setzte ein.

Unsere Meinung:        Kinder: ja        Hunde: ja


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