Riedkopf 2.552 m
Vorarlberg / Montafon / Rätikon
-
Datum: 19. Juni 2005
-
Höhenunterschied: 422 m Aufstieg; 1129 m Abstieg
-
Aufstieg: 2,5 Stunden; Abstieg: 3 Stunden
-
Schwierigkeitsgrad: mittel/schwer (Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich, leichte Kletterei am Gipfel)
-
Ausgangspunkt: Schafberghüsli / Gargellen
Erneut zog es uns bei herrlichstem Wetter nach Gargellen. Der Riedkopf lockte schon im letzten Jahr und sollte nun bestiegen werden. Mit der Schafbergbahn fuhren wir bis auf 2.130m und erreichten so das Schafberghüsli. Von dort folgten wir nun der Beschilderung zum St.-Antönier-Joch. Zunächst ging es etwa 15 Minuten über ein Schottersträßchen den Berg hinauf. Als das Sträßchen dann wieder in eine Senke führte, zeigte sich erstmals der Riedkopf mit seinem Gipfelkreuz.
Oberhalb vom Schafberghüsli der Blick auf das Verwall.
Wir liefen also in die Senke und folgten dann links dem abzweigenden Pfad (weiß-rot-weiß). Das Joch zeigte sich bereits am Horizont. Ueber Schnee und Geröll zog sich unser Weg in mäßiger Steigung durch das Trogtal. Kurz nachdem unser Pfad mit einem weiteren zusammenstieß, war das St.-Antönier-Joch in einer Höhe von 2.379m erreicht.
Das St.-Antönier-Joch mit seiner Unterstandshütte.
Rast am St.-Antönier-Joch. Unsere Hunde genießen den Blick auf die schweizer Bernina-Gruppe.
Rast am St.-Antönier-Joch. Unsere Hunde genießen den Blick auf die schweizer Bernina-Gruppe.
Schilder wiesen auf den Grenzverlauf zwischen Österreich und der Schweiz hin. Oberhalb der dortigen Unterstandshütte wurde eine Rast eingelegt. Dabei genossen wir eine Aussicht über die Bernina-Gruppe, Silvretta und Verwall. Nach links ging es zum Schmugglerpfad, den wir bereits im Jahre 2004 gegangen waren.
Erneuter Blick in die Schweiz.
Wir liefen nach rechts und nahmen den Gratweg, der ein wenig Schwindelfreiheit voraussetzte. Zunächst ging es über den schmalen Grat. Teilweise mußten Felsen überklettert werden. Dann bewegten wir uns auf der schweizer Hangseite weiter. Nach einem Geröllfeld war der nun breite Grat wieder erreicht. Merklich ansteigend wurde so der Abzweig zu unserer Abstiegsroute erreicht. Aber zunächst ging es natürlich weiter bergauf. Nach kurzer Zeit trennte uns nur der steinige Grat vom Gipfel. Nach kleineren Blockfelspassagen war das Gipfelkreuz zum Greifen nahe.
Geschafft!!
Geschafft!!
Nur noch eine kleine Kletterei und wir standen auch schon am Gipfel. Die Aussicht war grandios. Bei dem herrlichen Wetter konnten wir uns nur schwerlich von dem Panorama losreißen und den Abstieg angehen.
Ausblicke: Hier auf das Verwall……
Ausblicke: Hier auf das Verwall……
…..Sivretta……
…und auf unsere letzten Meter zum Gipfel.
Wir liefen also etwa 15 Minuten bis zum besagten Abzweig zurück. Hier folgten wir der Beschilderung „Gargellen“. Gleich zu Anfang verloren wir in zahlreichen Kehren deutlich an Höhe und gelangten so in eine Senke. Immer blickten wir dabei auf die Verwallgruppe. Unterhalb des Riedkopfes kreuzte der Pfad nun auf einen Grasrücken, den wir in mehreren Stufen hinabliefen.
Unser Abstieg führte über die Kesselhütte (unterhalb der Bildmitte).
Dann trafen wir wieder auf eine Beschilderung, an der in Richtung Kesselhütte gegangen wurde. So gelangten wir oberhalb der Kesselhütte wieder auf den Weg vom Vortag. Über Rüti und dem Kalkofen erreichten wir nach 3 Stunden (Abstieg) wieder unser Auto.
Es bleibt zu erwähnen, dass der Abstiegsweg erheblich schneller gegangen werden kann. Wir ließen uns wegen des Granatenwetters jedoch reichlich Zeit.
Kinder: ja, Schwindelfreiheit vorausgesetzt Hunde: ja